Die Erfindung der Bundesrepublik

Wie unser Grundgesetz entstand
23,00 €
(inkl. MwSt.)
Versandkostenfrei in DE
Sofort lieferbar
Buchprofile - Rezension
Populäre Darstellung der Ereignisse rund um die Erarbeitung des Grundgesetzes der späteren Bundesrepublik Deutschland 1948/49.
Rechtzeitig zum 75-jährigen Jubiläum der Verabschiedung des Grundgesetzes der späteren Bundesrepublik Deutschland im Mai 1949 hat eine Politikwissenschaftlerin mit journalistischem Hintergrund eine populäre Darstellung der prinzipiell bekannten damaligen historischen Ereignisse verfasst, die dann die erst 1989/90 überwundene deutsche Teilung verfestigten. Während Stalin kurz nach der Währungsreform seit Ende Juni 1948 durch die Berlin-Blockade versuchte, die gesamte Stadt unter seine Herrschaft zu zwingen, arbeiteten ab September 1948 Politiker und auch einige wenige Politikerinnen in Bonn im Auftrag der Westalliierten im Parlamentarischen Rat an der verfassungsrechtlichen Grundlage für einen aus den Besatzungszonen der Westalliierten zu gründenden Staat. In ihrer Darstellung verknüpft die Autorin auf der Basis allgemein zugänglicher Quellen und vielfach populärer Publikationen beide parallellaufenden Vorgänge auf engste und verschafft den Ereignissen durch die Fokussierung auf einzelne am Geschehen beteiligter Akteure eine lebendige Anschaulichkeit. Zu diesen zählen nicht nur mit Konrad Adenauer und Carlo Schmid zwei Antagonisten des Parlamentarischen Rates, sondern z.B. auch Louise Schmidt, zeitweilig Regierende Bürgermeisterin von Gesamt-Berlin, und ein amerikanischer Pilot der Berliner Luftbrücke. Anders als dies bei einer tiefergehenden historischen Betrachtung üblich wäre, bedient sich die Autorin des Öfteren einer journalistisch-flotten Sprache und geht über manche flankierende Ereignisse in wenigen, recht pauschal formulierten Sätzen hinweg. Dennoch ein Buch, das heutigen Leser:innen wichtige Weichenstellungen der Jahre 1948/49 in den Westzonen und in Berlin vermitteln kann.
Weiterlesen
Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur Extrablatt empfiehlt:

Eine kurzweilig zu lesende und alle historischen Flanken ausleuchtende Darstellung der Ereignisse rund um die Entstehung des Grundgesetzes geschrieben, das als „Schicksalsauftrag“ unter Hochdruck und doch mit einer verantwortungsvollen Präzision ausgeführter Auftrag der Westalliierten an den Parlamentarischen Rat zustande kam.

Artikelbeschreibung



Im Sommer 1948 stehen große Entscheidungen an: Die westlichen Alliierten beauftragen 65 Männer und Frauen damit, eine Verfassung auszuarbeiten. Monate leidenschaftlicher Diskussionen beginnen, in denen gestritten, getrickst und geträumt wird. Wie soll es werden, das neue Land?

Kurz nachdem in den drei Westzonen im Frühsommer 1948 eine neue Währung eingeführt wird, riegelt die Sowjetunion West-Berlin ab: Die Stadt ist blockiert. Die USA beschließen, zwei Millionen Menschen aus der Luft zu versorgen und schicken "Rosinenbomber" los, von denen gleich einer der ersten abstürzt.

Während in Berlin alles auf der Kippe steht, kommt in Bonn der Parlamentarische Rat zusammen: 61 Männer und vier Frauen, die eine Verfassung schreiben sollen, darunter der Sozialdemokrat Carlo Schmid, der Christdemokrat Konrad Adenauer und der Liberale Theodor Heuss. Und dabei geht es um alles: Wie kann es eine Verfassung geben - ohne die Ostzone? Wo soll die Hauptstadt sein? Und welche Lehren
sind aus dem Nationalsozialismus zu ziehen?

Sabine Böhne-Di Leo nimmt uns mit auf eine faszinierende Zeitreise ins Jahr 1948/49. Sie schildert lebendig den Alltag zwischen Trümmern und Kartoffeläckern, analysiert die Interessen der Weltmächte und erzählt, auch auf der Basis von Archivfunden, wie das Recht auf Meinungsfreiheit oder auf Asyl den Weg ins Grundgesetz fand - und warum die Gleichberechtigung von Männern und Frauen erst in letzter Sekunde aufgenommen wurde.

Produktsicherheit

Hersteller: Verlag Kiepenheuer & Witsch GmbH & Co. KG
Anschrift: Bahnhofsvorplatz 1
50667 Köln
DE
Kontakt: produktsicherheit@kiwi-verlag.de

Personeninformation



Sabine Böhne-Di Leo, studierte Politikwissenschaft in Münster und Perugia. Sie arbeitete als Reporterin und Autorin für Magazine wie Stern und Geo. Seit 2009 ist sie Professorin für Journalismus und Politik an der Hochschule Ansbach.

Pressestimmen


»Sabine Böhne-Di Leo zeigt: Die Gründung der Bundesrepublik kann auch spannend und unterhaltsam sein.« Thomas Jansen FAZ 20241210

Bewertungen

Die Bewertungen werden vor ihrer Veröffentlichung nicht auf ihre Echtheit überprüft. Sie können daher auch von Verbrauchern stammen, die die bewerteten Produkte tatsächlich gar nicht erworben/genutzt haben.