Holly

Roman
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Buchprofile - Rezension
Privatermittlerin Holly Gibney sucht eine vermisste junge Frau und begegnet einem kannibalistischen Serienkillerpaar.
Holly Gibney, Leiterin der Ermittlungsagentur "Finders Keepers", erhält einen Anruf von der besorgten Mutter Penny Dahl, deren Tochter Bonnie plötzlich wie vom Erdboden verschwunden ist. Holly ist gerade in einer Lebenskrise, und jetzt ist auch noch ihre Mutter gestorben - an Corona, dessen Existenz sie geleugnet hatte. Obwohl Holly ein schwieriges Verhältnis hatte zu der überzeugten Impf-Gegnerin und Trump-Anhängerin, geht ihr der Tod der Mutter sehr nah. Um sich abzulenken, übernimmt sie den Auftrag von Penny. Ihre Nachforschungen führen zu einer weit zurückreichenden Liste ungelöster Vermisstenfälle. Alle ereigneten sich in der Ridge Road im Umfeld des betagten Professorenehepaars Roddy und Emily Harris. Beide sind über 80, nicht mehr gut zu Fuß, aber gerissen genug, um sich an den Straßenrand zu stellen und Passanten zu bitten, ihnen dabei zu helfen, den Rollstuhl in ihren Van zu schieben. Dabei überwältigen sie ihre Opfer mit einer Giftspritze und sperren diese in einen stählernen Käfig im Keller, töten sie am Ende und verspeisen sie, denn Menschenfleisch halten sie für einen Jungbrunnen. - Der amerikanische Erfolgsautor glänzt wieder mit einer packend erzählten, gut konstruierten Kriminalgeschichte mit temporeichem Action-Thrill, realistischen Typen und wirklichkeitsnaher Schilderung von Umfeldern, diesmal ohne Übernatürliches. Im Mittelpunkt stehen dabei das Abgründige in dem vom Wahn befallenen Professorenehepaar, das Grauen und die Angst der Opfer im Käfig, die bei der Arbeit souveräne, privat aber eher unsichere Privatermittlerin und ganz allgemein das Böse im Alltag. Angereichert wird die gut durchdachte Geschichte durch Seitenhiebe auf Impfgegner und Ex-Präsident Donald Trump, was nebenbei ein lebensechtes Bild der durch Corona und Trump gespaltenen amerikanischen Gesellschaft widerspiegelt. Für weniger zart besaitete Leser:innen, die auch mit gewalttätigen und unappetitlichen Szenen umgehen können, ist der brillante Roman sehr zu empfehlen.
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Artikelbeschreibung


Privatermittlerin Holly Gibney steckt in einer Lebenskrise, da erhält sie einen Anruf: »Meine Tochter Bonnie ist vor drei Wochen verschwunden, und die Polizei unternimmt nichts.« Ihre Nachforschungen führen Holly zu einer weit zurückreichenden Liste ungelöster Vermisstenfälle. Alle spielen im Umfeld eines inzwischen emeritierten Ernährungswissenschaftlers mit dem Spitznamen »Mr. Meat«. Holly hat schon gegen grausame Gegner bestanden, aber hier begegnet sie dem schlimmsten aller Ungeheuer: dem Menschen in seinem Wahn.

Personeninformation


Stephen King, 1947 in Portland, Maine, geboren, ist einer der erfolgreichsten amerikanischen Schriftsteller. Bislang haben sich seine Bücher weltweit über 400 Millionen Mal in mehr als 50 Sprachen verkauft. Für sein Werk bekam er zahlreiche Preise, darunter 2003 den Sonderpreis der National Book Foundation für sein Lebenswerk und 2015 mit dem Edgar Allan Poe Award den bedeutendsten kriminalliterarischen Preis für Mr. Mercedes. 2015 ehrte Präsident Barack Obama ihn zudem mit der National Medal of Arts. 2018 erhielt er den PEN America Literary Service Award für sein Wirken, gegen jedwede Art von Unterdrückung aufzubegehren und die hohen Werte der Humanität zu verteidigen.

Seine Werke erscheinen im Heyne-Verlag.
Bernhard Kleinschmidt hat in München und den USA Deutsche und Amerikanische Literatur studiert, über die Wiener Jahrhundertwende promoviert und fünf Jahre in Japan gelebt. Seit über dreißig Jahren übersetzt er Belletristik und Sachliteratur von Stephen King bis Jack Kornfield. Er lebt in einem kleinen Dorf südlich von München.

Pressestimmen


»... so besonders ist diese Holly Gibney. Zwar nicht die erste starke weibliche Hauptfigur in Kings Werk. Aber die modernste von allen. Und die sperrigste.« Tobias Rüther, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

Bewertungen

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