Hedda Adlon

Geliebt, gehasst, bewundert - Das unkonventionelle Leben der Hotelkönigin
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Buchprofile - Rezension
Romanhaft ausgestaltete Biografie der Hoteliersgattin.
Hedda Adlon (1889-1967) hat ein überaus wechselhaftes, ereignisreiches Leben gelebt. Als unkonventionelle Tochter aus gutem Hause heiratete sie einen jüdischen Geschäftsmann und wanderte 1913 mit ihm nach New York aus. Nach der Scheidung kam sie nach dem Ersten Weltkrieg als Opernsängerin zurück nach Berlin. Dort lernte sie den Hotelier Louis Adlon kennen und lieben, der für sie seine Ehefrau und die Familie mit fünf Kindern verließ. Dafür wurde sie in der Familie Adlon als "Miststück" tituliert. Das Paar führte das legendäre Berliner Hotel durch alle Krisen zur neuen Blüte. Hedda modernisierte mit praktischem Verstand und repräsentierte das Haus. Louis Adlon verstarb in russischer Gefangenschaft 1945, das Hotel war eine Ruine und lag, wie auch die Familienvilla, in der russischen Besatzungszone. Um ihren Lebensabend zu sichern, verkaufte Hedda Adlon die Namensrechte des Hotels Adlon an die Kempinksi-Gruppe und nach der Wende erstand das Haus am Brandenburger Tor in neuem Glanz. – Der Autor ist ein Urenkel von Louis Adlon und rekonstruiert den Lebensweg der ungeliebten, eingeheirateten Hedda und setzt ihr damit ein Denkmal. Manchmal ist der Stil etwas blumig, aber doch eine interessante Lektüre!
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Artikelbeschreibung


Ein Leben zwischen Glamour und Verlust

Die letzten Kriegstage in Deutschland. Es herrschen Chaos und Gewalt. In Neu Fahrland bei Potsdam stürmen sowjetische Soldaten die Villa Adlon und verhaften den Hausherrn: den Berliner Hotelbesitzer Louis Adlon. 13 Tage lang verfolgt seine Frau Hedda seine Spur quer durch Brandenburg. Barfuß, ohne Essen, ohne Bleibe. Eine Frau, die das Hotel Adlon in den Goldenen Zwanzigern zu dem machte, wofür es noch heute steht: Einem Treffpunkt für die Reichen und Schönen, für Politiker und Diplomaten, Künstler und Industrielle. Louis Adlon war ihre große Liebe, sie seine zweite Frau - für Louis' Familie blieb Hedda lange das "Miststück", das sich in die Familie eingeschlichen hatte. Gemeinschaftlich führten sie das Hotel, bis der Zweite Weltkrieg den glanzvollen Zeiten ein Ende setzte. Das einzige Ziel: das Adlon auch durch diese schwierige Zeit zu bringen, immer im Zwiespalt zwischen Kollaboration und Widerstand. Sie hielten den Hotelbetrieb so
lange wie möglich aufrecht - doch am Ende steht Hedda vor den Trümmern ihrer Existenz ...

Felix Adlon beschreibt das bewegte Leben seiner Stief-Urgroßmutter: die Geschichte einer selbstbewussten, eigenständigen und weltgewandten Frau - und die Geschichte einer großen Liebe in den Wirren der Zeit.

Ausstattung: mit Bildteil

Personeninformation


Felix Adlon, geboren 1967 in München, ist der Ururenkel von Lorenz Adlon, der vor mehr als hundert Jahren in Berlin das berühmte Hotel Adlon gründete. Er wuchs in Bayern auf, studierte in den USA und wurde wie sein Vater Percy Filmregisseur. 2010 drehten sie zusammen das Kinodrama »Mahler auf der Couch«. Heute ist Felix Adlon mit Nina Adlon, Opernsängerin und Gesangspädagogin, verheiratet, hat sechs Kinder und lebt in Wien.

Pressestimmen


»Hedda Adlon, die Geschichte einer Kämpferin in einer glanzvollen Zeit. Felix Adlon erzählt über seine Stiefurgroßmutter so detailreich wie spannend. Lesenswert.« rbb Kultur
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