Die Einladung

Roman
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Buchprofile - Rezension
Eine schöne, junge und mittellose Frau versucht, sich unter die schönen Reichen in deren Urlaubsparadies Long Island zu mischen.
Die hübsche 22-jährige Alex, die tablettensüchtig ist und Sex als Mittel zum Zweck benutzt, wird wegen Diebstahls aus ihrer New Yorker WG geworfen und von ihrem Ex-Lover wegen Schulden verfolgt. Da ist es für sie ein Glücksfall, dass der viel ältere Simon sie einlädt, den Sommer bei ihm in den Hamptons zu verbringen, in der geschlossenen Gesellschaft der Reichen auf Long Island, als eine Art "gesellschaftliches Ausstattungsstück". Sorgfältig bemüht sie sich, nicht aufzufallen als Außenseiterin, genießt das Strandleben und die Sorglosigkeit, bis sie doch einen Fehler macht und von Simon rausgeschmissen wird. Nun versucht sie, die sechs Tage bis zur großen Labor Day Party bei Simon durchzustehen in der Hoffnung, zurückkehren zu können. Ihre Stärke ist ihre Anpassungsfähigkeit. So schmuggelt sie sich bei Partys ein, stößt zu einer Jugendgruppe und trifft auf einen Hausmeister, dessen Aufgabe es ist, das Leben der Reichen reibungslos zu organisieren und unauffällig zu sein - darin besteht eine gewisse Übereinstimmung mit Alex, die auch den Reichen zu Diensten ist. Überall ist sie "The Guest" - so der englische Originaltitel. Schließlich trifft sie auf den 18-jährigen Jack, einen "wohlstandsverwahrlosten" jungen Mann, der weg von seiner Familie und seinem strengen Vater will und sich in Alex verliebt. Was mit ihr geschieht, als sie dann auf der Labor Day Party auftaucht, bleibt offen. Mit dem Porträt einer jungen Frau, die sich treiben und benutzen lässt, keine Pläne und keine Ziele im Leben hat, übt die Autorin eine scharfe Gesellschaftskritik am amerikanischen Jetset, der sich auf Long Island ein Luxusleben leistet ohne Rücksicht auf Andere. Nach dem Debüt-Roman "The Girls" (BP/mp 16/1061) eine weitere sehr empfehlenswerte Gesellschaftsanalyse.
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Die 22jährige Alex ist schön - und lügt und klaut sich durch die luxuriösen Villen der Millionäre in den Hamptons. Vom Escortgirl ist sie zur Freundin des Jahrzehnte älteren, vermögenden Kunsthändlers Simon avanciert, doch plötzlich verliert sie das schicke Dach über dem Kopf, als Simon sie nach einem Zwischenfall vor die Tür seines prunkvollen Anwesens setzt. Alex ist überzeugt, dass er sich wieder mit ihr versöhnen wird, wenn sie in ein paar Tagen als Gast bei seiner großen Party auftaucht – und so schmarotzt sie bei anderen Menschen, um die Zeit bis dahin zu überbrücken. Sie geht ohne Skrupel und Emotionen vor, sie manipuliert mit der gleichen Leichtigkeit, mit der die Wohlhabenden ihr privilegiertes Leben in Sicherheit führen. Kühl, distanziert und exakt sezierend beschreibt die Autorin Alex und die Welt der Superreichen, in der Männer die Macht und das Geld haben und die Regeln bestimmen. Man gerät beim Lesen in einen Sog, stellt sich viele Fragen, ist fasziniert und abgestoßen zugleich und wartet auf eine Katastrophe… Ein brillant geschriebener Roman!

Ina Winkler, Buchhändlerin

Artikelbeschreibung

Eine abgründige Geschichte von Abhängigkeit und Macht, von Manipulation und Grenzüberschreitung. Nach "The Girls" der neue Roman von Emma ClineDer Sommer in den Hamptons neigt sich zum Ende, und Alex ist nicht mehr willkommen. Denn egal, wie nahe sie der Welt der Reichen und Schönen gekommen ist: Sie ist immer nur zu Gast - und keine Einladung gilt für immer. Ein Fehltritt bei einem Dinner, und schon setzt Simon, der ältere Mann, dem Alex Gesellschaft geleistet hat, sie vor die Tür. Und so geistert sie durch Gärten und über Dünen, während die Sonne vom Himmel brennt. Darin geübt, sich den Wünschen und Erwartungen anderer anzupassen, lässt Alex sich von einer Zufallsbekanntschaft zur nächsten driften und hinterlässt dabei eine Spur der Zerstörung, die nur ein Ziel kennt: Simons Gartenparty am Ende der Woche. Nach dem gefeierten Debüt "The Girls" der langersehnte neue Roman von Emma Cline.

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Pressestimmen


"Den Hindernislauf einer prekären Existenz beschreibt Emma Cline in ihrem Roman mit scharfem Blick für die mehr oder weniger diskreten Ausgrenzungssignale einer bis ins Innerste gnadenlos ausgekühlten Klassengesellschaft. ... Ein meisterliches, facettenreiches Sittenbild aus dem Leben unserer Zeit." Eberhard Falcke, SWR2 lesenswert, 05.10.23 "Ein großartiger Hochstapler-Roman ... Emma Cline ist eine große Minimalistin, eine Meisterin des show, don't tell. Keine Erklärungen, keine Moral, keine Täter oder Opfer... Man spürt die Panik dieser Figur, man will ihr in den Arm fallen, man wird mit ihr müde und paranoid. Und wird dann als Nervenbündel aus einem Showdown entlassen, vor dem man sich 300 Seiten lang, zu Recht, gefürchtet hat." Ronald Düker, Die Zeit, 27.07.23 "Ein herausragendes poetisches Beispiel narzisstischer Spiegelsucht, ein literarischer Tiefenpsychothriller, dessen Bilder die Netzhaut reizen, als hätte man viel zu lang in die gleißende Sommersonne von Long Island ge
schaut." Jan Drees, DLF Büchermarkt, 15.08.23 "Die amerikanische Erfolgsautorin erzählt mit routiniert psychologischem Gespür von einer getriebenen jungen Frau, die mit allen Mitteln Zugang zu einer Welt sucht, die sie nur als Gast sehen will... Eine abgründige Geschichte über Abhängigkeit, Gewalt und Manipulation, bei der man bis zur letzten Wendung nicht das Gefühl loswird, dass es noch einmal ganz anders kommen könnte." Carola Torti, Der Freitag, 10.08.23 "Emma Cline gehört zu den aufregendsten jungen literarischen Stimmen Amerikas... Sie ist eine Meisterin in der Beschreibung emotionaler Indifferenz. In jeder Zeile misstraut ihr Roman sentimentalen Gewissheiten und hat sich dafür eine monströs wahre Figur erfunden... Ist 'Die Einladung' ein böses Buch? Es ist vor allem ein sehr, sehr gutes Buch." Paul Jandl, NZZ. 07.08.23 "Ein Roman, der soziale Ungerechtigkeit meisterhaft vorführt ... Cline beweist auch in 'Die Einladung' wieder großes Gespür für die Grenze zwischen Drinn
en und Draußen, für soziale wie patriarchale Machtverhältnisse." Christiane Lutz, Süddeutsche Zeitung, 25.07.23 "Also bricht sie ein, verschafft sich Zutritt, Alex, die Hauptfigur dieses erbarmungslosen Romans - er gibt den amerikanischen Krisen der Gegenwart ein Gesicht, die ungefähre Größe und Form einer jungen Frau." Tobias Rüther, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 23.7.23
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