Ein Mann mit vielen Talenten

Roman
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Buchprofile - Rezension
Eine moderne Faustgeschichte, die dem Urstoff nicht das Wasser reichen kann.
Der Stoff ist alt und häufig aufgewärmt. Nun greift Castle Freeman das Motiv des Seelenverkaufs für die Erfüllung aller Wünsche auf und erzählt eine Geschichte, die ins Leere läuft. Taft ist ein ehemaliger Lehrer, der griesgrämig, mit zu viel Alkohol und nur einem Freund, der ihm noch geblieben ist, den Lebensabend verbringt. Dangerfield, dessen Name ein wenig zu trivial das Teuflische in sich trägt, taucht bei dem Eigenbrötler auf und verspricht ihm sechs Monate nach dessen Geschmack, sofern dieser ihm seine Seele vermache. So sei es dann. Eli, Tafts treuer Freund, glaubt im Gegensatz zu diesem noch an das Gute und animiert Taft zu guten Taten, die sich erfüllen, da teuflische Mächte im Spiel sind. So wird einem Jungen durch eine sehr teure Operation die Gesundheit wieder geschenkt, ein von gewissenlosen Bankern über den Tisch gezogener Dorfmitbewohner vor dem Ruin bewahrt und ein ertrunkenes Mädchen wieder zum Leben erweckt. Vor Ablauf der sechs Monate bittet die im Sterben liegende hoch geschätzt Dorfälteste Calpurnia Taft zu sich und macht sich ein Bild von dem verlorenen Sohn. Darauf beschließt sie, selbst mit Dangerfields Boss, dem Teufel, zu verhandeln und besiegt ihn mit seinen eigenen Waffen. Am Schluss ist alles gut. Taft hat seine teuflischen Talente der Gemeinschaft zur Verfügung gestellt, ist sozial wieder aufgehoben, der Teufel muss klein beigeben und die betagte Calpurnia darf wohlverdient ihr Leben beenden. Einfach gestrickt - man wartet vergeblich auf den Clou.
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Artikelbeschreibung

"Faust und Mephisto sind angekommen in den Wäldern von Vermont. Castle Freeman ist der Meister der coolen Verzauberung." Michael KöhlmeierTaft, ein dem Alkohol zugeneigter Eigenbrötler, steckt in einer Sinnkrise. Da kommt der schneidige Fremde namens Dangerfield gerade recht, der ihm auf der Veranda ein verführerisches Angebot macht: Taft hat sechs Monate Zeit, alles zu bekommen, was er jemals wollte - zu einem hohen Preis. Mit der Gewissheit, nichts zu verlieren zu haben, lässt sich Taft auf den Pakt ein und versucht auf seine Art, das teuflische Spiel zu unterlaufen. Doch der Stichtag rückt näher, und Dangerfield denkt nicht daran, von seiner Forderung abzurücken. Freeman besticht durch lakonische Dialoge und tiefe Kenntnis der menschlichen Psyche und "sorgt einfach nur - sehr, sehr komisch - für gute Laune" (Deutschlandfunk).

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Pressestimmen


"Castle Freeman variiert seine Hinterwäldler-Hommage [...] und lässt den Country Noir genüsslich ins Fantastische kippen. [...] dass die einzig wahre Unterweltfirma über eine IT-Abteilung verfügt, ist nur eines der vielen Details - in denen zwar bekanntlich der Teufel steckt, die aber verdammt gute Laune machen." Nils Heuner, Kulturnews, 24.08.22

"Castle Freeman ist ein cooler Humorist, sein Schreibstil so entspannt wie ein Stoiker in der Sommerfrische. Dass Langdon Taft sein versacktes Leben mittels praktizierter Humanität auf sinnvollen Kurs bringt und ausgerechnet der Teufel ihm dabei hilft, ist nur eine der Pointen des am Ende überraschend aufgelösten Romans. Der auch höllisch gut zeigt, wo Castle Freeman seinen Platz hat - in den oberen Rängen der amerikanischen Schriftstellerliga." Ferdinand Quante, WDR5 Bücher, 10.08.22

"Freeman zu lesen, bereitet Vergnügen, ist er doch unorthodox und gleichzeitig ein famoser Erzähler.[...] - eben teuflisch gut." Jan Sting, Kö
lnische Rundschau, 02.08.22

"In seiner famosen Variante ist es ein ausgebrannter Schriftsteller, der einen diabolischen Pakt schließt und etliche Wünsche erfüllt bekommt. Allerdings endet der Kontrakt schon nach sechs Monaten. Mit feinsinniger Ironie schildert Freeman die Ausweitung der Mephisto-Company in einen globalen Konzern." Werner Krause, Kleine Zeitung, 01.08.22

"Auch hier verpackt der Schriftsteller Lebensklugheit und Menschlichkeit und präsentiert einen ungewöhnlichen Helden, der sich auch vom Belzebuben nicht aus der Bahn werfen lässt." Wolfgang Hauptmann, APA, 27.07.22
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