Elektrizität und Himmelsfische

Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2025 von der Kritikerjury in der Sparte Jugendbuch. Auf der Deutschlandfunk-Bestenliste »Die besten 7 für junge Leser«
18,00 €
(inkl. MwSt.)
Versandkostenfrei in DE
Sofort lieferbar
Buchprofile - Rezension
Ein ukrainisches Mädchen schildert seine Eindrücke von der überstürzten Flucht aus der unter Beschuss geratenen Heimat.
Die 14-jährige Marzia wächst zusammen mit ihrer jüngeren Schwester Tonja in einem behüteten und liebevollen Umfeld auf. Als der Krieg ihre ukrainische Heimatstadt und der Raketenbeschuss ihre Straße erreicht, zwängt sich die Großfamilie zusammen mit ein paar eilig zusammengepackten Sachen in ein Auto und begibt sich auf die Flucht. Marzia, eine aufmerksame und kluge Beobachterin, nimmt alles bis ins Detail auf: die Diskussionen der Erwachsenen um die bestmögliche Route, die Kritik am Fahrstil des Großvaters, die Ungeduld der quengelnden Schwester, das langsame Vorankommen und vor allem die Gefahr, der sie permanent ausgesetzt sind. Ihre Eindrücke kritzelt sie, da kein Schreibpapier verfügbar ist, auf die Blätter der deutschen Übersetzung einer chinesischen Bauanleitung. Den einzelnen Kapiteln werden Textstellen aus dieser haarsträubend fehlerhaften und fast unverständlichen Übersetzung vorangestellt, die mit den surrealen Situationen korrespondieren, in die Marzia und ihre Familie immer wieder geraten. Sie erleben Chaos, Gewalt, Willkür, aber auch Hilfsbereitschaft und Solidarität. – Ein eindringliches, beachtens- und für alle Bestände empfehlenswertes Jugendbuch!
Weiterlesen
Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur Fit für die Zukunft empfiehlt:

Ein ungewöhnliches Buch, das vom Krieg erzählt. Hinter den beiden Namen stecken die Pseudonyme eines ukrainischen Schriftstellers
und einer Schülerin. In der Rahmenhandlung übergibt ein sprachgewandtes Mädchen einem Schriftsteller ihre Aufzeichnungen mit der Bitte, diese zu publizieren. Die Binnenhandlung schildert die Flucht der Familie. Dort lernt man den Krieg in den grausamen Facetten kennen
und begleitet die Familie auf ihrer Fahrt. Sprachlich herausragend und voller Anspielung greift die Lektüre drängende Fragen unserer
Zeit auf, ohne hoffnungslos zu sein. Eine überzeugende Lektüre!

Artikelbeschreibung



Unter einem plötzlichen Raketenbeschuss muss Marzias Familie überstürzt die Stadt verlassen. Marzia hält ihre Erinnerungen über die Flucht in einem Tagebuch fest, das nach ihrem Verschwinden in die Hände eines Schriftstellers gelangt.


Der Tag beginnt wie viele Tage zuvor - und endet in einer Katastrophe

Die 14-jährige Marzia erzählt, wie sich von jetzt auf gleich ihr Leben komplett und für immer verändert. Wie aus dem Nichts zwingt ein plötzlicher Raketenbeschuss Marzias Familie zum sofortigen Verlassen der Stadt. Nur mit dem Notwendigsten setzen sie sich in Opas Wagen und fahren - Mutter, Vater, sie, die kleine Schwester und die Großeltern - Richtung Grenze. Auf dieser Flucht erleben sie Gewalt, Not, Willkür und Demütigung und geraten in absurde, surreale Situationen, bis sie schließlich ein Motel an einer Grenze erreichen. Dort übergibt Marzia ihre Tagebuchaufzeichnungen einem Schriftsteller, Andrej Bulbenko, mit der Bitte, er möge sie erst lesen, wenn sie sich nach Ablauf einer Woche nicht bei ihm gemeldet habe. Marzia meldet sich nicht, und Bulbenko beginnt zu lesen ...

Produktsicherheit

Hersteller: dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
Anschrift: Produktsicherheit
Kontakt: produktsicherheit@dtv.de

Personeninformation



Andrej Bulbenko und Marta Kajdanowskaja bilden eine künstlerische Allianz - Andrej Bulbenko ist das Pseudonym eines etablierten ukrainischen russisch schreibenden Autors. Marta Kajdanowskaja ist das Pseudonym einer Schülerin, die während der Zusammenarbeit 15 Jahre alt war. Für sie ist es das literarische Debüt. Beide verbindet eine Fluchterfahrung, das Entsetzen über den Krieg in der Ukraine und der gemeinsame Wunsch, den Lesern und Leserinnen das Leid der Zivilbevölkerung, insbesondere der Kinder, näherzubringen.


Olga Radetzkaja, geboren in Amberg, studierte Slavistik und Komparatistik; sie übersetzt Literatur überwiegend aus dem Russischen. Zu ihren Autoren gehören u.a. Viktor Schklowski, Boris Poplawski, Maria Stepanova und Polina Barskova. 2019 wurde sie mit dem Straelener Übersetzerpreis ausgezeichnet, 2020 mit dem Brücke Berlin Preis. Neben ihrer übersetzerischen Tätigkeit arbeitet sie als Redakteurin bei der Zeitschrift OSTEUROPA. Sie lebt in Berlin.

Pressestimmen


"Elektrizität und Himmelsfische" ist ein durch und durch erstaunlicher Roman. Katrin Hörnlein Die Zeit 20251017

Bewertungen

Die Bewertungen werden vor ihrer Veröffentlichung nicht auf ihre Echtheit überprüft. Sie können daher auch von Verbrauchern stammen, die die bewerteten Produkte tatsächlich gar nicht erworben/genutzt haben.