Was darf Israel?

Ein Streit | Zur aktuellen Krise in Nahost
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Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur Extrablatt empfiehlt:

Zwei Männer, die bis zum 7. Oktober 2023 in einer freundschaftlich-kollegialen Beziehung standen, geraten in einen Streit. Es geht komplexe Fragen, unterschiedliche Positionen und dennoch auch um den Wunsch, miteinander im Gespräch zu bleiben. Der Briefwechsel beginnt, als Abdel-Samad auf X das Vorgehen Israels kritisiert, Peyman Engel wütend reagiert und sie beginnen, Argumente auszutauschen. Der Dialog ist anregend und wertschätzend. Sie nehmen sich den Raum, der in der aktuellen Kultur fehlt, nämlich sachlich zu diskutieren.

Artikelbeschreibung



Zur aktuellen Krise in Nahost


Ein harter Austausch zu Nahost

Der Anschlag vom 7. Oktober und der Gazakrieg haben die Lage im Nahen Osten dramatisch verändert. Aber auch in Deutschland: Plötzlich werden Dinge ausgesprochen, die lange ein Tabu waren, plötzlich radikalisieren sich auch hier die Haltungen. Selbst unter Freunden: Hamed Abdel Samad und Philipp Peyman Engel schreiben sich Briefe zur Lage im Nahen Osten und tauschen sich direkt und kontrovers zur Lage im Nahen Osten: Betreibt Israel in Gaza einen Genozid? Unterstützen die Palästinenser den Terror? Auf welcher Seite steht Deutschland? Und: Wie kann die Zukunft der Region aussehen?

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Personeninformation



Hamed Abdel-Samad, geboren 1972, studierte Sprachen und Politikwissenschaft. Er arbeitete für die UNESCO sowie am Lehrstuhl für Islamwissenschaft in Erfurt und am Institut für Jüdische Geschichte und Kultur in München. Seit März 2025 ist er Gastprofessor an der Fakultät für Rechtswissenschaften der Universität Keio in Tokio. Seine Bücher sind allesamt Bestseller und sorgen für Aufsehen. Auf seinem millionenfach frequentierten YouTube-Kanal interpretiert Abdel-Samad den Koran in arabischer Sprache historisch und politisch. Wegen dieser Tabubrüche wurde 2013 eine Fatwa gegen ihn verhängt; seither lebt er unter permanentem Polizeischutz. Bei dtv sind von Hamed Abdel-Samad lieferbar: 'Aus Liebe zu Deutschland', 'Schlacht der Identitäten', 'Islam. Eine kritische Geschichte' und 'Der Preis der Freiheit'.


Philipp Peyman Engel, geboren 1983 in Herdecke, ist als Sohn einer persischen Jüdin und eines deutschen Vaters im Ruhrgebiet aufgewachsen. Der Journalist ist Chefredakteur der Wochenzeitung 'Jüdische Allgemeine' und Autor des Buches 'Deutsche Lebenslügen. Der Antisemitismus, wieder und immer noch' (dtv). 2023 wählte ihn das Medium Magazin zum Chefredakteur des Jahres. 2024 erhielt Engel den renommierten Ricarda-Huch-Preis der Stadt Darmstadt. Essays von Engel zum jüdischen Leben, Antisemitismus und Israel erscheinen regelmäßig im 'Spiegel', in der 'ZEIT' und in anderen Medien.

Pressestimmen


Ein Glücksfall. Denn wollte man aus der aktuellen Fülle an Büchern und Streitschriften über den Nahen Osten eines herausgreifen, das beide Positionen aufs Schärfste umrissen darlegt, mit allen Widersprüchen und blinden Flecken und mit einigen winzigen Überschneidungen - es wäre gut, wenn es dieses wäre. Süddeutsche Zeitung 20250922
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