Intensiv

Wenn der Ausnahmezustand Alltag ist - Ein Notruf
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Buchprofile - Rezension
Ein Intensivpfleger schildert die Missstände in der Pflege im Krankenhaus und zeigt Auswege aus Arbeitsbedingungen auf, die schon vor COVID-19 kaum erträglich und zumutbar waren.
Ricardo Lange, Jahrgang 1981, ließ sich vor rund zehn Jahren zum Intensivpfleger ausbilden und wurde mit Herzblut und Leidenschaft in diesem Beruf in verschiedenen Berliner Kliniken tätig. Schon vor COVID-19 erlebte er dabei immer häufiger Situationen der körperlichen und emotionalen Überlastung, verursacht vor allem auch durch den permanenten Personalmangel. Seit der Pandemie wurde die Situation noch unerträglicher, es mangelte z.B. an Hygienematerial und Masken und den Angehörigen waren aufgrund der Infektionsgefahr Kontakte zu den Schwerkranken und Sterbenden untersagt. Nachdem er einen Wutausbruch über diese Zustände im Netz gepostet hatte, erlangte er eine mediale Öffentlichkeit, schrieb über ein Jahr lang die wöchentliche Kolumne "Außer Atem" für eine große Berliner Tageszeitung, fand sich eines Tages in der wöchentlichen Pandemie-Pressekonferenz mit Jens Spahn wieder und führte Gespräche mit verschiedenen Politikern zur Situation der Pflege. Auch in diesem Buch schildert er nicht nur die vielen wunden Punkte im Berufsalltag eines Intensivpflegers. Es ist ihm vielmehr ein wichtiges Anliegen, praktikable Schritte und Lösungsansätze, z.B. auch mit Blick auf unser Nachbarland Dänemark, für eine Verbesserung der Situation der Pflege aufzuzeigen. So ist es z.B. nicht zu begreifen, dass Pflegekräfte kaum Gelegenheit haben, ihre oftmals traumatischen Erfahrungen in einer Supervision aufzuarbeiten. Ein sehr persönliches und aufrüttelndes Buch zu einem Thema, das uns noch lange beschäftigen wird. Breit empfohlen.
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Artikelbeschreibung



Ein Intensivpfleger macht seinem Herzen Luft und schafft es damit vor die Bundespressekonferenz: Ricardo Lange gibt der Personalnot in Kliniken ein Gesicht.


Who cares?

Ricardo Lange, Intensivpfleger, liebt seinen Beruf - und hadert mit ihm. So sehr, dass er seinem Ärger über die Missstände in der Pflege auf Facebook Luft macht und an die Öffentlichkeit geht. Deutschlandweite Berühmtheit erlangt er, als er von Jens Spahn zur Bundespressekonferenz eingeladen wird und dort über den ganz normalen Alltag im Krankenhaus spricht: die katastrophalen Arbeitsbedingungen, die permanente körperliche und emotionale Überlastung, den unerträglichen Personalmangel. Er beleuchtet viele wunde Punkte, macht sich Gedanken darüber, welche Schritte von wem gegangen werden müssen, und sucht nach praktikablen, zielführenden Lösungen, denn »diese Krise muss auch gute Seiten haben«.

Produktsicherheit

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Personeninformation



Ricardo Lange, Jahrgang 1981, wuchs in einer Plattenbausiedlung in Berlin-Hellersdorf auf, »in den Neunzigern das härteste Pflaster«. Um sich gegen Übergriffe von Jugendgangs zu wappnen, betrieb er Kampfsport und Bodybuilding. Nach diversen Stationen, u. a. als Fitnesstrainer und bei der Polizei, fand er schließlich seine Berufung: Er ließ sich zum Intensivpfleger ausbilden und arbeitet heute als Leasingkraft in unterschiedlichen Berliner Kliniken. Deutschlandweite Berühmtheit erlangte er, als er von Jens Spahn zur Bundespressekonferenz eingeladen wurde und dort vom Krankenhausalltag berichtete. Zu Fragen rund um die Pflege äußert er sich als pfleger.ricardo kritisch bei Instagram, als RicardoLange4 bei Twitter.


Jan Mohnhaupt, geboren 1983, lebt als freier Journalist und Autor mehrerer Sachbücher in Magdeburg. Er schreibt regelmäßig für Magazine und Zeitungen wie 'Spiegel Online', 'Zeit Online' und 'P.M. History'.

Pressestimmen


Ricardo Lange zeigt in einem Buch den Notstand in der Pflege auf. Berliner Zeitung 20220121

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