Jutta Limbach

Ein Leben für die Gerechtigkeit. Biografie
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Buchprofile - Rezension
Biografie der Juristin und Politikerin Jutta Limbach (1934-2016).
Die Berliner Juristin Jutta Limbach stammt aus einer sozialdemokratisch geprägten Familie. Schon ihre Großmutter war eine engagierte Frauenrechtlerin. 1972 wurde Limbach Professorin in Berlin. In der turbulenten Wendezeit von 1989 bis 1994 war sie Justizsenatorin. 1994 wurde sie als erste Frau in der Nachfolge von Roman Herzog in das Amt als Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe berufen. Im Ruhestand von 2002 bis 2008 übernahm sie noch die Aufgabe der Präsidentin des Goetheinstituts. Gelegentlich unkonventionell, sehr couragiert und als brillante Juristin hat sie Verantwortung in der Gesellschaft und im Staat übernommen. Ihr Familienmodell als Mutter von drei Kindern und mit einem "Hausmann" an ihrer Seite war für ihre Generation ganz außergewöhnlich. Budde hat mit vielen Weggefährten und der Familie Gespräche geführt und konnte die Tagebücher von Limbach auswerten. Herausgekommen ist ein hochinteressantes, lebendiges Stück Zeitgeschichte, nur manchmal hätte man sich vielleicht etwas mehr kritische Distanz gewünscht. Für größere Bestände gut geeignet.
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Artikelbeschreibung


Eine Vorkämpferin der Demokratie in Deutschland - die meisterhafte Biografie

Jutta Limbach war oft die einzige Frau unter Männern und konnte gut zuhören. Unterschätzt zu werden und dann mit brillanten Beiträgen zu punkten, war ein Grundmuster ihrer Karriere als Juristin, Politikerin und Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts. Gunilla Budde zeigt in ihrer meisterhaften Biografie, wie «Jutta Courage» mit ihrem Einsatz für Gerechtigkeit die Bundesrepublik über Jahrzehnte prägte.

Jutta Limbach, geboren 1934 in einer sozialdemokratischen Berliner Familie, bezog schon früh in öffentlichen Debatten Stellung, als Studentin gegen den Muff der fünfziger Jahre, in den Sechzigern gegen totalitäre und antisemitische Tendenzen der Linken. Als Berliner Justizsenatorin hatte sie es mit dem Hungerstreik inhaftierter RAF-Terroristen, Hausbesetzungen und Prozessen gegen Mauerschützen und Honecker zu tun. Am Bundesverfassungsgericht war sie Zielscheibe der öffentlichen Empörun
g über den Satz «Soldaten sind Mörder» und das vermeintliche Verbot von Kruzifixen in Schulen, war mit der ersten Asylrechtsreform befasst und polarisierte mit einer Rede zur Wehrmachtsausstellung. Später vermittelte sie zwischen rechtmäßigen Erben von NS-Raubkunst und widerwilligen Museen. Gunilla Buddes Biografie lässt eine herausragende Juristin, besonnene Politikerin und undogmatische Feministin lebendig werden, deren Lebensweg jungen Frauen (und Männern) auch heute ein Vorbild sein kann.

"Eine Ikone demokratischer Verfassungsstaatlichkeit." Andreas Voßkuhle Die erste Limbach-Biografie auf der Grundlage eines uneingeschränkten Zugangs zum Nachlass Ein modernes Leben in konservativen Zeiten: Eine der großen Frauen der Bundesrepublik ist neu zu entdecken Zugleich eine Geschichte der großen gesellschaftspolitischen Debatten der letzten Jahrzehnte Konzise, kurzweilig und kompetent geschrieben

Personeninformation


Gunilla Budde ist Professorin für Deutsche und Europäische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten gehört die Familien- und Geschlechtergeschichte.

Pressestimmen


"Sehr kundig, gut zu lesen, lehrreich."
SZ Newsletter Prantls Blick, Heribert Prantl

"Erzählt die spannende Lebensgeschichte Limbachs und der Themen, die sie in ihrem Leben bewegten"
General-Anzeiger Bonn, Helge Matthiesen

"Für ihre Recherchen führte Gunilla Budde nach Limbachs Tod umfangreiche Interviews mit deren Familie, langjährigen Mitarbeitern und Vertrauten. Die Biographie profitiert davon."
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Stephan Klenner

"Gunilla Budde hat Jutta Limbach einfühlsam porträtiert."
Süddeutsche Zeitung, Wolfgang Janisch
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