Die Weiße Rose

Geschichte, Menschen, Vermächtnis
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Bayern im Buch-Rezension
Kompakter Überblick zu Ereignissen, Personen und ihren Beweggründen.
Wie in der kompakten Taschenbuch-Reihe üblich gibt der Autor hier eine Überblicksdarstellung, die sich besonders als erste Einführung in das Thema eignet. Neben der sachlichen Darstellung, die natürlich die Lebensläufe der Protagonisten des inneren Kreises und ihre Beweggründe schildert, auf die einzelnen Flugblätter eingeht und die Ereignisse von Verhaftung, Verhören, Verurteilung und Hinrichtung berichtet, ist dem Autor aber durchaus auch eine historisch reflektierte Einordnung der Widerstandsgruppe und ihrer Mitglieder wichtig, jenseits einer - allerdings erst Jahrzehnte nach dem Krieg einsetzenden - Idealisierung und Heldenverehrung, die z.B. Sophie Scholl unzutreffenderweise allzu zu sehr in den Vordergrund rückte. "Heute können wir auf einer breiten Quellengrundlage die vielen Charakterfarben und Beweggründe der Dissidenten in ihrem geschichtlichen Zusammenhang wahrnehmen, ohne sie zu idealisieren oder zu trivialisieren, ohne Fiktionen und Fakten durcheinanderzuwerfen. Wir können sie als Menschen im Widerstand mit ihren Widersprüchen, Stärken und Schwächen und als Kinder ihrer Zeit sehen" (S. 102). Das Buch endet darum nicht mit den Hinrichtungen der Weißen Rose-Mitglieder, sondern widmet sich auch den Nachwirkungen ihrer zunächst gescheiterten Widerstands-Aktionen, sowohl in anderen Widerstandsbewegungen während der letzten Kriegsjahre als auch im öffentlichen Gedächtnis nach dem Krieg. Und auch wenn sich die Mitglieder der Weißen Rose bei einem näheren Blick den Vereinnahmungsversuchen heutiger Sichtweisen oft entziehen, bleibt es doch für den Autor unbestritten: "Mit ihren Idealen bleiben sie Leitbilder für Zivilcourage, Mitmenschlichkeit und Glaubensmut". Keinerlei Zweifel lässt Robert Zoske bei seiner Darstellung daran, dass für die Motivation der Mitglieder der Weißen Rose "der christliche Glaube wesentlich [war]: sei es protestantisch, katholisch oder orthodox" (S. 103). Zur schnellen Information oder ersten Einführung sehr zu empfehlen.
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Artikelbeschreibung


Der Widerstandskreis der Weißen Rose prangerte ab dem Sommer 1942 in Flugblättern das NS-Regime an und rief zur Beendigung des Kriegs auf. Am 18. Februar 1943 wurden Hans und Sophie Scholl beim Auslegen des sechsten Flugblatts in der Münchner Universität ertappt. Der Kreis flog auf, niemand überlebte die Unrechtsjustiz. Robert M. Zoske beschreibt, wer die Freiheitskämpfer waren, wie sie sich zusammenfanden und ihre geheimen Aktionen durchführten und warum ihr mutiges Handeln bis heute ein Vermächtnis ist.

Pressestimmen


"Die Ergebnisse bringen die Forschung zur Weißen Rose erheblich voran."
Die WELT am Sonntag, Felix Kellerhoff

"Robert Zoske hat zusammengetragen, was man über die Mitglieder der Weißen Rose wissen kann."
wochentaz, Klaus Hillenbrand

"Neues Standardwerk im Taschenformat"
tabularasamagazin.de

"Gleichermaßen äußerst komprimiert geschrieben wie auch anschaulich und lebendig erzählt, denn der Verfasser kann durchgängig aus seiner hervorragenden Quellenkenntnis schöpfen."
zeitzeichen, Manfred Gailus

"Zoske gelingt es überzeugend, die Mitglieder der Weißen Rose vor dem Hintergrund ihrer Zeit darzustellen und zu zeigen, wie sie ... von der zeitgenössischen Gedankenwelt, ihren Milieus und anderen Lebensumständen beeinflusst wurden."
Zukunft braucht Erinnerung, Tomas Unglaube

"Was bisher gefehlt hat, ist ein kurzer, knapper Überblick über die Geschichte der Widerstandsgruppe. ... Robert M. Zoske ist e
in runder Überblick gelungen."
Bayern 2, Bayern lesen

"Robert Zoske [hat] nach seinen gewinnbringenden Einzelstudien nun einen gut lesbaren, kompakten Überblick über die Weiße Rose auf aktuellem Forschungsstand erarbeitet."
theologie.geschichte, Rainer Hering
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