Artikelbeschreibung
Wie konnte es zu der faszinierenden Fassade des Palazzo Rucellai kommen? Und wer hat sie eigentlich entworfen? In einer investigativen Recherche versucht der Autor beide Rätsel endlich zu lösen.
Wie ein Detektiv taucht er in das Florenz der Renaissance ein. Er untersucht das städtebauliche wie gesellschaftliche Umfeld und die Motive des Bauherrn und der anderen Akteure, allen voran der Medici. Im Zentrum aber steht das Tatgeschehen: das Bauwerk selbst.
Durch die fundierte Analyse der entwurflichen Grundlagen rekonstruiert Günther Fischer die Genese der Grundrisse und der einzelnen Facetten des Bauwerks, und er ermittelt schließlich in einer überzeugenden Lösung des Falles die Identität des Täters: des Architekten dieser ikonisch gewordenen Palastfassade mit ihrer einzigartigen Gestaltqualität.
Personeninformation
Günther Fischer, Architekt und emeritierter Professor an der FH Erfurt
Pressestimmen
"Also 'Whodunnit?' [...] [Der] Unterhaltungswert liegt nämlich weniger in der Aufdeckung der Urheberschaft der Architektur als vielmehr in der Entwicklung der Argumentation: wie Fischer Schicht um Schicht abträgt, die sich über das mutmaßliche Ursprungsprojekt gelegt hat, um nicht vom fertigen Bau, sondern aus dem Prozess der Entstehung seine Folgerungen zu ziehen, ist ungemein fesselnd: eine Demonstration präziser Architekturbetrachtung und -analyse [...]. Dass dabei auch mehr als ein Schlaglicht auf die ökonomische und politische Situation im Florenz des Quattrocento geworfen wird, macht den Text auch über den Palazzo Rucellai hinaus aufschlussreich. Eine Empfehlung somit nicht nur für alle, die ab und an gern nach Florenz reisen." (in Bauwelt 25.2022)
"Fischers Argumentation folgt einer akribischen, ja forensischen Beweisführung über Baugeschichte, Proportionslehre(n) sowie Leben und Theorie von Alberti selbst - mit dem Resultat, dass sich bei jedem Aspekt der bish
erigen Rezeption Widersprüche zeigen. [...] Es beleuchtet den ideellen, historischen und materiellen Kontext des Palastbaus und bietet darüber hinaus einen willkommenen Auffrischungskurs in Architekturgeschichte und -theorie." (In werk, bauen + wohnen, 01.2022)
"[...] ander als der schlagkräftige Titel vermuten lässt, steckt dahinter kein nett gemeinter Architekturkrimi, sondern ein minutiös recherchierte und sachlich dargelegte Gebäudestudie. [...] Vor allem in Hinblick auf das akribisch zusammengetragene Planmateria verpackt der Autor den Informationsgehalt einer wissenschaftlichen Studie in ein gut verständliches Lesebuch mit kurzen Kapiteln. Eine klare Empfehlung für alle, die sich für Bau-, Kultur- und Wirtschaftsgeschichte interessieren." (In AIT, 11.2021)
Bewertungen
Die Bewertungen werden vor ihrer Veröffentlichung nicht auf ihre Echtheit überprüft. Sie können daher auch von Verbrauchern stammen, die die bewerteten Produkte tatsächlich gar nicht erworben/genutzt haben.