Georg-Walser-Stipendium
Der 2020 verstorbene, katholische Journalist Georg Walser hat sich in seinem Schaffen immer wieder dem Widerstand gegen Extremismus gewidmet. In Artikeln und Online-Postings erinnerte er beharrlich an vergessene Gegner von Faschismus und Nationalsozialismus, die Mut und aktive Opposition zum NS-Staat mit ihrem Leben bezeugt haben. Intensiv widmete er sich dem Wirken des Widerstandskämpfers und Journalisten Fritz Gerlich, der 1934 im KZ Dachau ermordet wurde.
„Mut und Menschlichkeit“: das Georg-Walser Stipendium 2024 für aktive Erinnerungsarbeit ist ausgeschrieben3.000 Euro für Projekte in Zivilcourage und Widerstand gegen Rechtsextremismus und Unrecht. |
Mut und Menschlichkeit
Georg-Walser-Stipendium für aktive Erinnerungsarbeit
Aus der Beschäftigung mit Widerstand in der Geschichte erwächst eine Verantwortung für heute: sich einzusetzen für Demokratie, Menschenrechte, Rechtsstaat und Pluralismus. Georg Walsers Erinnerungsarbeit soll auch andere ermuntern, sich mit diesen Fragen zu befassen.
Deswegen vergibt der Sankt Michaelsbund auf Initiative eines Freundeskreises seit dem Jahr 2023 das Georg-Walser-Stipendium für aktive Erinnerungsarbeit - Mut und Menschlichkeit.
Das Stipendium richtet sich an junge Journalisten und Wissenschaftler, die Projekte im Bereich der Erinnerungsarbeit verfolgen und bei der Realisierung finanzielle Unterstützung benötigen.
Gefördert werden können aber auch Schulprojekte, die sich der regionalen Erinnerungsarbeit oder der Demokratieförderung widmen.
Damit wir die jährliche Stipendiumssumme von zuletzt 4.500 Euro auch weiterhin zur Verfügung stellen können, suchen wir Sponsoren, Spender und Kooperationspartner.
Zuwendungen erbitten wir auf das Spendenkonto:
Falls Sie nicht online spenden möchten, können Sie dies auch per Überweisung tun.
Unser Spendenkonto:
Sankt Michaelsbund Diözesanverband München und Freising e.V.
Liga-Bank München eG
BIC: GENODEF1M05
IBAN: DE73 7509 0300 0002 1495 91
Spendenzweck: Georg-Walser-Stipendium
Der Sankt Michaelsbund als Rechtsträger des Stipendiums ist gesetzlich zur Ausstellung von Spendenquittungen berechtigt.
2023 erhielt das Stipendium der Freiburger Journalist Louis Berger für seine Recherche zu katholischen Frauen im NS-Widerstand. Außerdem wurden die Therese-von-Bayern-Schule in München und die Max-Mannheimer-Mittelschule in Garching finanziell unterstützt.
Der Jury, die das Stipendium vergibt, gehören unter anderem der Bayerische Antisemitismus-Beauftragte Ludwig Spaenle, die Vorsitzende der Stiftung "Weiße Rose", Hildegard Kronawitter, die Vizepräsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Claudia Nothelle, und die Beauftragte für KZ-Gedenkstättenarbeit im Erzbistum München-Freising, Judith Einsiedel, an.
Wir – allesamt Weggefährten Georg Walsers – danken Ihnen für Ihre Unterstützung!
- Stefan Eß, Sankt Michaelsbund München, Geschäftsführender Direktor
- Christina Walser
- Andrea Haagn, Sankt Michaelsbund München, Leiterin Fernsehen
- Alexander Brüggemann, Katholische Nachrichten-Agentur (KNA), Ressortleiter Ausland
- Dieter Klink, Journalist, Karlsruhe
- Dr. Katja Klink-Volk, Frauenärztin, Karlsruhe
- Andreas Prucker, Steinmetz und Bildhauer, Regensburg
- Uli Scherr, Journalist, Regensburg
- Stephan Schorn, Landesbank Baden-Württemberg
