Total Sozial
24.10.2025

Sich selbst lieben lernen

Psychologin Anjeli Goldrian über den schmalen Grat zwischen gesundem Wachstum und ungesundem Perfektionismus.

Wer auf Social Media unterwegs ist, kennt sie: Menschen, die scheinbar mühelos alles im Griff haben – frühes Aufstehen, Fitness, perfekte Haut, perfekte Routinen. Immer auf der Jagd nach dem „besseren Ich“. Doch was steckt hinter diesem Drang zur Selbstoptimierung – und wo bleibt dabei die Selbstliebe?

Im Podcast Total Sozial spricht Anjeli Goldrian, Psychologin bei der Ehe-, Familien- und Lebensberatung im Erzbistum München und Freising, über den schmalen Grat zwischen gesundem Wachstum und ungesundem Perfektionismus. Sie erklärt, warum der Wunsch, sich ständig zu verbessern, oft aus einem Gefühl des Mangels entsteht – und wie wir lernen können, uns selbst mit mehr Mitgefühl zu begegnen.

Goldrian betont: Echte Selbstliebe bedeutet nicht Stillstand oder Egoismus, sondern die Fähigkeit, sich selbst anzunehmen – mit allen Fehlern, Brüchen und Unsicherheiten. Nur so entsteht Raum für echte Entwicklung. Sie gibt außerdem konkrete Tipps, wie man im Alltag bewusster mit Optimierungsdruck umgeht: durch digitale Pausen, Selbstreflexion, kleine Dankbarkeitsrituale und den Mut, einfach mal innezuhalten.

Ein inspirierendes Gespräch über den Wert von Unvollkommenheit, die Kraft der Achtsamkeit – und darüber, warum wir gerade in einer Welt voller Filter und Likes wieder lernen sollten, uns selbst liebevoll zu begegnen.

(Bild Startseite: AdobeStock - calypso77)

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