Malteser Sanitäter im Festivaltrubel
Beim Rosenheimer Sommerfestival hatten die Malteser Sanitäter alle Hände voll zu tun. Besonders gefordert: Erste Hilfe bei Kreislaufproblemen.
Wenn sich alle zurücklehnen und Urlaub machen, haben sie richtig viel zu tun: Sanitäter sind in der Sommerzeit besonders gefragt, wenn es darum geht, Besucher von Open-Air-Veranstaltungen medizinisch zu versorgen. Auch die Malteser sind jetzt immer wieder im Einsatz – wie zuletzt auf dem Sommerfestival im Rosenheimer Mangfallpark. Dort hatten sie eine Sanitätsstation aufgebaut und waren mit drei Erstversorger-Trupps auf dem Gelände unterwegs, um den Festivalgästen bei gesundheitlichen Problemen zu helfen.
Hitze, Alkohol und das Problem der Rettungsgasse
Schlimme Notfälle gab es Gottseidank nicht, erzählt Sanitäts-Helfer Matthias Linzer. Meistens wurden die Malteser-Sanis wegen Kreislaufproblemen gerufen. Die entstünden in der Regel, wenn Festivalbesucher „einen über den Durst trinken“ oder bei hochsommerlichen Temperaturen zu wenig trinken, erklärt Linzer.
Die eigentliche Herausforderung habe darin bestanden, die Betroffenen aus der Besuchermenge herauszubekommen. Ähnlich wie auf der Autobahn nach einem Unfall müssten die Sanitäter auf dem Konzert die Besucher bitten, eine Rettungsgasse freizumachen. Und das sei oft eine echte Herausforderung, erklärt Einsatz-Leiter Andreas Lukas. „Wenn es ein spannender Sänger ist, dann ist es auch ein spannender Weg zum Patienten“, sagt Lukas mit einem Augenzwinkern.
Dankbarkeit der Festivalbesucher als Motivationsschub
Unterm Strich seien die Einsätze aber reibungslos abgelaufen. Und positive Reaktionen von den Festival-Besuchern habe es auch gegeben, erinnert sich Matthias Linzer. „Und zwar immer dann, wenn wir vor Ort in der Masse waren und schnell helfen konnten“. Viele Besucher hätten sich zudem bedankt, wenn sie das Festivalgelände nach Konzertende verlassen haben. Linzer und seine Sanitäts-Kollegen fühlen sich dadurch bestärkt, „auch in Zukunft weitere Sanitätsdienste mit den Maltesern zu machen“.