Artikelbeschreibung
An die Protagonisten des Romans »Die Welt der Illusionisten«, der bereits in der Zukunft spielt, erinnert noch ein Denkmal. Deren Welt wurde zerstört, aber trotzdem basiert auf ihr das danach errichtete neofeudalistische System mit allmächtigen Alleinherrschern. Als sich das Meerwasser unaufhaltbar Berlin nähert, vereinbaren diese Maßnahmen, die nicht nur zu einer drastischen Reduzierung der menschlichen Population führen sollen, sondern auch das Schicksal jedes einzelnen Gechipten im Unterland und im von der Flut geschützten Oberland bestimmen. Neumann und David aus dem preußischen Unterland müssen sich an dem Vernichtungswerk beteiligen. Sie entgehen aber ihrer vorbestimmten Ermordung und bilden im von Menschen bereits freigezogenen sächsischen Oberland den Kern einer langsam wachsenden Parallelgesellschaft Ungechipter. Ihre Zukunft ist lange nicht zu erahnen, doch dann stellen sie sich tapfer und immer wieder lernend ihrer neuen Verantwortung. Wieder gelingt es dem Autor meiste
rlich, mit Witz, Humor und großer Spannung einen gesellschaftskritischen Roman zu schreiben, der einen großen Lesegenuss verschafft.
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