Artikelbeschreibung
NiemandslandWo gibt es noch ein Niemandsland?Wo ist ein solches noch bekannt?Wo Häuser standen, Kinder waren,wo sie geweint in Hungerjahren.Wo sie gesungen, wo sie tanztenund auf den Gräbern Blumen pflanzten.Wo Bäume standen, ganz verwittert,wo mancher Baum im Sturm gezittert.Wo Mensch und Vieh in großer Enge,sich wärmten in des Winters Strenge.Wo Brot noch galt als höchstes Gut,wo man verpfändet hat sein Blut.Wo Menschen starben, Kirchen standen,wo eines Tages diese branntenund Altar und Kelch im Erdenstaub geworden sind des Menschen Raub.Gottschee heißt dieses kleine Land,dass so verdarb durch Menschenhandund Jahr um Jahr sich Elend zeigteund darüber sich die Stille neigte.Und Stille ward und Leichenduft,es stank heraus aus Felsengruftund jene die darinnen lagensind von der Mörderhand erschlagen.Die Zeit ging hin, jahrzehnteweise.Alles stand dort still und leise,dass nichts nach außen dringt womöglich.Ja, dieses Land ist arm und kläglich.Es regt sich Leben, hie und dort, doch en
tvölkert ist noch jener Ort, wo Gräber stehn im dunklen Wald,wo Wehgeschrei noch widerhallt.Wo Bär und Schwein die Runde macht,dort ist im Land noch ?Gute Nacht.?Es gibt noch wirklich diesen Ort,doch ist kein Mensch mehr sesshaft dort.
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