Erinnerungen an eine Kindheit

Bone black | Die intensive und mitreißende Kindheitsgeschichte der großen Autorin und Vordenkerin des Schwarzen Feminismus
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Buchprofile - Rezension
Prosaische Kindheits-Biografie einer schwarzen Intellektuellen.
Die US-amerikanische Hochschullehrerin bell hooks (Eigenbezeichnung, ziviler Name: Gloria Jean Watkins), leider im Dezember 2021 in ihrem Heimatland Kentucky verstorben, entwickelte als Erwachsene ihre Forschung gegen viele Widerstände. In diesem emotionalen Buch thematisiert sie Erfahrungen mit Unterdrückung, Verachtung, Bestrafung und Liebe, die ihre Willensstärke und Eigensinn förderten. Die erlebte Rassentrennung und patriarchale Unterdrückung im Umfeld führten zur Ausbildung eines anderen Selbst, welches seinen rebellischen Charakter im Lesen und Schreiben poetischer Schriften und öffentlicher Reden in der Kirchengemeinde entlud. Wenn sie sich offen widersetzte, stand darauf körperliche Züchtigung und Nichtbeachtung. Mit ihren vier Schwestern und einem Bruder besuchte sie nach Rassen getrennte öffentliche Schulen. Ihr Studium in Stanford und Wisconsin schloss sie mit einem Master of English ab, ihre Dissertation schrieb sie über die Romanautorin Toni Morrison. Parallel schrieb sie ihr erstes Buch "Aint I a Woman" und einen Gedichtband. Dem folgten noch weitere Werke und viele Vorträge. Einzigartig sind in "Bone Black" der einfache Prosastil und eine geradlinige Art, über den gewohnten Alltag, empörende Begegnungen, ungerechte Ereignisse und Sexualität mit gleichbleibender Sensibilität zu erzählen. Die Seele fühlt sich angesprochen, der Geist sich gefordert. Hooks Erinnerungen über Familie, Race, Religion, Sex, Gender, zusammengefasst über das Wertesystem in der afroamerikanischen Gesellschaft, bleiben im Gedächtnis haften. – Für alle Bestände empfohlen.
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Artikelbeschreibung

bell hooks, die feministische Intellektuelle und Vordenkerin, präsentiert in den Erinnerungen an ihre Kindheit einen kraftvollen, intimen Bericht über das Aufwachsen in den Südstaaten der 50er-Jahre. Es ist ein intensives Buch über Ideen und Wahrnehmungen. Es zeigt die Entfaltung weiblicher Kreativität und den Weg eines temperamentvollen Kindes, das mehr und mehr zur Schriftstellerin wird. Schon früh lernt bell hooks, welche Rolle Frauen und Männer in der Gesellschaft zu übernehmen haben und vor allem, wie emotional verletzlich Kinder sind. Sie wirft ein starkes Licht auf eine Gesellschaft, die die Freuden der Ehe für Männer sieht und alles verurteilt, was über das Schweigen von Frauen hinausgeht. Töchter und Väter sind Fremde unter einem Dach, und weinende Kinder bekommen jederzeit neuen Grund zum Weinen. bell hooks findet Trost in der Einsamkeit, gute Gesellschaft in Büchern. In dem reglosen Körper des Unverständnisses entdeckt sie, dass das Schreiben ihr wichtigster Atemzug ist.

Produktsicherheit

Hersteller: Elisabeth Sandmann Verlag GmbH
Anschrift: Theresienstr. 40
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Personeninformation

bell hooks (1952-2021) war v.a. als Kritikerin von Rassismus, Kapitalismus und Patriarchat und als Vertreterin des Black Feminism bekannt geworden, und als Autorin zahlreicher Bücher. Seit Mitte der 1970er Jahre hatte sie verschiedene Lehraufträge und Professuren an US-amerikanischen Universitäten inne. Neben der Auseinandersetzung mit »Race«, Klasse und Geschlecht beschäftigte sie sich mit einer riesigen Bandbreite weiterer Themen, etwa mit Medien, Kunst und Erziehung. Das Pseudonym bell hooks ging auf den Namen ihrer Großmutter zurück, ihr ursprünglicher Name war Gloria Jean Watkins. Mit der Kleinschreibung des Namens wollte sie die Aufmerksamkeit weg von ihrer Person und hin zu den Inhalten ihrer Texte lenken.

Pressestimmen


»Bone Black ist mehr als eine Autobiografie; eindrucksvoll wird hier das Aufwachsen einer jungen Schwarzen Generation beschrieben in einer Welt, in der Rassismus alle Bereiche des Lebens durchdringt. Immer wieder werden auch Klassenaspekte beleuchtet, die für hooks bei Debatten über »race« und »gender« nicht fehlen dürfen. Ihr Buch ist keine wütende Anklage, eher ein kritisch-melancholischer Blick auf eine Zeit, die im kulturellen Gedächtnis vieler weißer Menschen ganz anders belegt ist: mit Rock'n'Roll, Bikinis und Lollipops.« Tanja Dückers Amnesty International 20240523
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