Artikelbeschreibung
Von November 1918 bis Ende April 1919 entwickelte sich auf den Zechen des Ruhrgebiets eine revolutionäre Streikbewegung, die von mehreren hunderttausend ArbeiterInnen getragen wurde. Die hohe Beteiligung und die Dauer der Auseinandersetzung sind auch deshalb besonders bemerkenswert, weil die Streiks sich gegen den Widerstand der etablierten Bergarbeitergewerkschaften und ohne zentrale Leitung entfalteten. In diesem Buch wird der Frage nachgegangen, warum die Streikenden trotzdem in der Lage waren gemeinsam in Aktion zu treten und wie sie ihren Kampf organisierten.
Von November 1918 bis Ende April 1919 entwickelte sich auf den Zechen des Ruhrgebiets eine revolutionäre Streikbewegung, die von mehreren hunderttausend ArbeiterInnen getragen wurde. Die hohe Beteiligung und die Dauer der Auseinandersetzung sind auch deshalb besonders bemerkenswert, weil die Streiks sich gegen den Widerstand der etablierten Bergarbeitergewerkschaften und ohne zentrale Leitung entfalteten."Die Massen sind aber nicht zu halten gewesen." geht der Frage nach, warum die Streikenden trotzdem in der Lage waren gemeinsam in Aktion zu treten und wie sie ihren Kampf organisierten. Darüber hinaus wird ergründet, warum sie letztlich dennoch scheiterten. Die Studie liefert am Beispiel der Stadt Hamborn eine detaillierte Untersuchung der Lebensumstände der Bergleute und ihrer Familien sowie darauf aufbauend eine minutiöse Analyse der Bewegung. Indem es die Frage nach der praktischen Organisierung in den Mittelpunkt rückt, bietet das Buch auch für Überlegungen zu heutigen Organi
sierungsprozessen vielfältige Anregungen.
Personeninformation
Felix Bluhm arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Soziologischen Forschungsinstitut Göttingen.
Bewertungen
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