Artikelbeschreibung
In einer Gesellschaft, in den Sinn durch Effektivität und Rentabilität ersetzt ist, haben es die Palliativstationen schwer. Wissenschaftliches Renommee erlangt man mit medienwirksamen Operationsmethoden und mit aufwendiger kurativer Hightech-Medizin, nicht aber mit der aufwendigen Pflege von Sterbenden. Es könnte sein, dass gerade die Hochleistungsmedizin, wenn sie einmal in Gang gebracht ist, ein Sterben in Würde verhindert.
Wie steht es um die Kunst des Sterbens in unserer Zeit? Angesichts einer Intensivmedizin, von deren Möglichkeiten man beinahe die Erwartung auf ewiges Leben ableiten könnte. Dem gegenüber steht die Einsamkeit vieler Sterbender und der Wunsch nach Selbstbestimmung und Selbstbehauptung angesichts all der Formen von Entpersönlichung, die Krankheit mit sich bringen kann. Fulbert Steffensky geht in seinem großartigen kleinen Essay so weit, zu sagen, daß es sein könnte, daß gerade die Hochleistungsmedizin, wenn sie einmal in Gang gebracht ist, ein Sterben in Würde verhindert. Unsere gesellschaft ist herausgefordert, im Umgang mit dem eigenen Sterben Grundlagen einer neuen Lebenskunst zu skizzieren.
Personeninformation
Professor Fulbert Steffensky, geboren 1933, ist einer der bekanntesten theologischen Publizisten deutscher Sprache. Seine Vorträge und Texte begeistern ein großes Publikum. Seit vielen Jahren ist Steff nsky, der bis 1998 als Religionspädagoge in Hamburg lehrte, Autor für das evangelische Magazin "chrismon".
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