Die Fraueninsel

Auf den Spuren der vergessenen Künstlerinnen von Frauenchiemsee
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Bayern im Buch-Rezension
Biographien von vier bayerischen Schriftstellerinnen des 19./20. Jh.
Der Geschichte der Literatur, nicht nur der bayerischen, sind noch immer Leben und Werk auch schreibender Frauen des 19./20. Jh. einzufügen. Dieser Aufgabe stellte sich die Autorin dieses Bandes, der die neue Buchreihe „Vergessenes Bayern“ eröffnet, welche zu einer „Zeitreise in vergessene Welten und zu historischen Schauplätzen“ einlädt. Schauplatz der hier versammelten vier Biographien von nur teilweise bereits in der letzten Zeit wiederentdeckten bayerischen Schriftstellerinnen ist die sich durch eine Künstlerkolonie auszeichnende Fraueninsel im Chiemsee. Hier wirkten und lebten Emma Haushofer-Merk, Carry Brachvogel, Marie Haushofer und Eva Gräfin von Baudissin. Die Autorin, zugleich Mitherausgeberin der neuen Buchreihe, ließ sich dezidiert auf das künstlerische Erbe dieser vier nicht nur schreibenden bzw. malenden, sondern auch frauenrechtlerisch aktiven Damen ein. Ausgewählten Originaltexten lässt sie interessante und Interesse weckende Kommentare folgen, die den Leser beispielhaft über kulturgeschichtliche gesellschaftspolitische oder ästhetische Details engagiert und kenntnisreich informieren. Die umfangreichste Lebensgeschichte ist Emma Haushofer-Merk (1854 – 1925) gewidmet. Im Mittelteil findet sich größtenteils bisher kaum der Öffentlichkeit zugänglich gemachtes Bildmaterial (Personenporträts, Fotos, Texte und Grafiken aus Künstlerchroniken). – Ein ebenso anspruchsvoller wie aufschlussreicher, keineswegs ausschließlich die hier um wichtige, bisher vernachlässigte Kapitel erweiterte regionale Literaturgeschichte vervollständigender Band.
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Artikelbeschreibung


Große Frauen auf der kleinen Insel:Im Jahr 1830 wurde die Fraueninsel im Chiemsee zum Fixstern auf der kulturellen Landkarte Bayerns: Der Landschaftsmaler Maximilian Haushofer gründete auf der Insel nicht nur eine Familie, sondern rief auch eine äußerst aktive Künstlerkolonie ins Leben. Die Größen von Malerei und Literatur entdeckten die Schönheit des kleinen Eilands, berichteten über belebende Sommeraufenthalte und über die uralte Kultur der Fraueninsel. Beinahe vergessen ist heute aber, dass zu Ende des 19. Jahrhunderts auch bedeutende Frauen Teil der Haushofer'schen Künstlerkolonie waren, darunter deutschlandweit bekannte Schriftstellerinnen und Frauenrechtlerinnen.Erstmals werden ausgewählte Werke von vier dieser Künstlerinnen in einem Band wieder zugänglich gemacht: Emma Haushofer-Merk und Carry Brachvogel, die gemeinsam den ersten Schriftstellerinnenverein Bayerns gründeten, Eva Gräfin Baudissin, die beiden als angesehene Autorin und Freundin zur Seite stand, und Marie Haush
ofer, die der Fraueninsel als Malerin und Dichterin ein künstlerisches Denkmal setzte. Aus der Perspektive dieser vier außergewöhnlich modernen und politisch engagierten Frauen öffnet sich der Blick auf ein kleines Paradies mitten im Chiemsee.Ingvild Richardsen ergänzt die Originaltexte um wertvolle Hintergrundinformationen zu den beeindruckenden Biografien der vier Frauen, zu der bewegten Zeit, in der sie lebten und arbeiteten, und zur alten Kultur der Insel. Eine literarische Reise in die unbekannte Vergangenheit von Frauenchiemsee.

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Personeninformation


Ingvild, RichardsenSeit ihrer Promotion im Jahr 2000 an der LMU München ist Dr. Ingvild Richardsen als Dozentin und Autorin für Universitäten, Akademien, Film und Fernsehen tätig. Seit 2006 ist sie Lehrbeauftragte am Institut für Deutsche Philologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, seit 2009 Dozentin an der Universität Augsburg am Lehrstuhl für Europäische Kulturgeschichte und seit 2016 zusätzlich am Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte tätig. Sie ist freie Mitarbeiterin der Stiftung Lesen und des Goethe-Instituts.
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