Die Deutschlehrerin

Roman
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Buchprofile - Rezension
Spannende Aufarbeitung einer gescheiterten Beziehung.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Schüler/in trifft Autor/in" wird Schriftsteller Xaver Sand ein Gymnasium in Innsbruck zugewiesen. Bei der Kontaktaufnahme per Mail stellt sich heraus, dass die organisierende Deutschlehrerin Xavers Ex-Freundin Mathilda ist. Viel Ungeklärtes steht zwischen den beiden, denn Xaver verließ Mathilda, die sich ein Kind wünschte, vor 16 Jahren heimlich. Kurz darauf heiratete er die Tochter eines berühmten Schriftstellers. Doch nachdem Jakob, der gemeinsame Sohn, aus ihrem Garten entführt wurde, war diese Ehe zum Scheitern verurteilt. Nun wünscht sich Xaver, an das Glück von früher mit Mathilda anzuknüpfen. Und Mathilda erzählt ihm, wie schon damals, Geschichten. Doch diese handeln von Jakob und seinem Verschwinden. Wer hatte damals seine Hand im Spiel? - Taschlers Buch besticht vor allem durch die dichte Sprache und die Vielfalt der Perspektiven. E-Mails, Rückblenden, Vernehmungsprotokolle, Dialoge und Geschichten geben Aufschluss über das, was in der Vergangenheit geschah. Spannend, abwechslungsreich, gefühlvoll und lesenswert!
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Artikelbeschreibung


Ein Roman wie ein Kriminalfilm: Ein fesselndes Spiel um Liebe, Rache und Schuld
Mathildas große Liebe, Xaver, hat sie verlassen. Eines Tages, einfach so, hat er alle seine Sachen gepackt und ist grußlos verschwunden. Mathilda erleidet einen Nervenzusammenbruch und erholt sich nur langsam, da das Rätsel um Xavers Motive sie nicht loslässt. Nach über sechzehn Jahren scheint sie nun ihren Platz im Leben gefunden zu haben: Sie ist Deutschlehrerin in einer anderen Stadt, beliebt bei ihren Schülern, sie hat Freundinnen und ein eigenes Leben. Da taucht Xaver, inzwischen gefeierter Jugendbuchautor, plötzlich wieder auf, und die beiden rekapitulieren sowohl ihre Beziehung als auch deren Ende. Die Geburt von Xavers Sohn nur wenige Monate nach der Trennung, dessen Entführung und der nicht geklärte Verbleib des Jungen wird zum Angelpunkt der Begegnung der einstmals Liebenden. Immer weiter spinnen sie ihre Vorstellungen, Ängste und Fantasien, bis am Ende keiner mehr vom anderen weiß, ob er die Wahrheit sagt: Hat Mathilda Xavers Sohn entführt? Hat Xaver mehr mit dem Versch
winden seines Sohnes zu tun, als er zugibt? Ein vielschichtiger Psychothriller, raffiniert, irritierend und bis zum letzten Moment fesselnd.

Personeninformation


Judith W. Taschler, 1970 in Linz geboren, im Mühlviertel aufgewachsen. Studium der Germanistik und Geschichte. Sie lebt mit ihrer Familie in Innsbruck, arbeitete als Lehrerin und ist freie Schriftstellerin. Im Picus Verlag erschienen ihr Roman »Sommer wie Winter«, 2013 der Bestseller »Die Deutschlehrerin«, der Erzählband »Apanies Perlen« sowie zuletzt »Roman ohne U« (2014). www.jwtaschler.at
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