Artikelbeschreibung
Was bedeutet die Forderung nach einer »Dekolonisierung der Universität« für die deutschsprachige Theaterwissenschaft? Wie könnte eine post- oder dekoloniale Theaterwissenschaft aussehen? Und welche institutionellen und methodologischen Veränderungen sind nötig, um intersektionale Analysen von Race, Class, Gender und Sexuality strukturell zu verankern? Ausgehend von ihren Erfahrungen in Lehre, Forschung und Theaterpraxis gehen die Beitragenden des Bandes diesen Fragen nach und liefern dabei vielfältige Anregungen für alle, die ihre Curricula, Seminar- und Probenräume von kolonialen Spuren befreien wollen.
Personeninformation
Sharifi, AzadehAzadeh Sharifi (Dr.), geb. 1980, ist Theaterwissenschaftlerin und am Institut für Theaterwissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte sind (post-)koloniale und (post-)migrantische Theatergeschichte, zeitgenössische Performance Kunst sowie intersektionale und dekoloniale Praktiken im Theater. Sie war u.a. Fellow am internationalen Forschungskolleg »Verflechtungen von Theaterkulturen« an der Freien Universität Berlin und lehrt an der LMU München, der HBK Braunschweig und der Universität Wien. Neben aktivistischer und kuratorischer Tätigkeit im Theater ist sie seit 2018 Jurymitglied der Spartenoffenen Förderung des Berliner Senats. Sie ist Development Officer/Board Member der Performance Studies international (PSi) sowie Mitglied des dortigen Future Advisory Board (Fab).
Pressestimmen
»Diese 'kritische Bestandsaufnahme' sollte jede/r Theaterschaffende/r, ob Studierender oder Intendant_in nicht nur bei der Beschäftigung mit dem post/de-kolonialien Theater, sondern für die alltägliche Theaterarbeit rezipieren.« Florian Vaßen, Zeitschrift für Theaterpädagogik, 83 (2023) »Endlich benennt ein Band all die Versäumnisse, Lücken und auch machtvollen Ungleichgewichte, die es in der Theaterwissenschaft wie auch in weiten Teilen der deutschen Theaterlandschaft zu dezidiert post- und dekolonialen Perspektiven gibt. Pflichtlektüre nicht nur für alle Studierenden, sondern auch für alle Lehrenden und leitenden Theaterwissenschaffenden.« Theresa Schütz, Theater der Zeit, 1 (2023) »Es ist keine Übertreibung, den Band und sein Erscheinen ein veritables Erscheinen in der deutschsprachigen Theaterwissenschaft zu nennen.« Jan Dammel, [rezens.tfm], 2 (2022) »Die Herausgeberinnen Lisa Skwirblies und Azadeh Sharifi rollen in ihrem Überblickswerk - endlich - umfassend auf, welche Di
lemmata sich auftun, wenn postkoloniale/dekoloniale Theorien auf Theater und Theaterwissenschaft angewandt werden.« andrea_geissler_ffm, Instagram, 18.11.2022
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