Artikelbeschreibung
Als die Europäer die Landmassen westlich des Atlantiks erreichten, glaubten sie eine neue Welt "entdeckt" zu haben. Sie glaubten, diese neue Welt sei demzufolge ihnen unterworfen und könne nach ihrem Belieben geformt werden. Europäische Benennungen waren die scheinbar harmlose Seite dieser Vereinnahmung - die Ermordung, Versklavung, Erniedrigung und Ausbeutung der nicht-europäischen Bevölkerung die Negativfolgen der europäischen Expansion nach Westen. Beschrieben werden die Veränderungen, die Amerika, amerikanische Kulturen, Gesellschaften und die Umwelt aus dem Zusammentreffen mit den Europäern erfuhren. Beschrieben werden aber auch die Einflüsse, die Amerika, seine Menschen, Produkte und Ideen auf Europa und die Europäer ausübten und der Prozess, wie aus dem Aufeinandertreffen der beiden alten Welten Amerika und Europa in der Frühen Neuzeit eine neue, eine atlantische Welt entstand.
Personeninformation
Claudia Schnurmann lehrt nordamerikanische und atlantische Geschichte an der Universität Hamburg und arbeitet zu zahlreichen Aspekten atlantischer Transfer- und Netzwerkforschung in der neueren atlantischen Geschichte.
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