Artikelbeschreibung
Westminster-Demokratien unterscheiden sich von anderen parlamentarischen Regierungssystemen dadurch, daß in ihnen politische Macht bei der Regierung institutionell konzentriert wird. Wie gehen solche politischen Systeme mit gesellschaftlichem und politischem Wandel um? Der Band behandelt diese Frage in Studien zu Australien, Großbritannien, Kanada und Neuseeland in vergleichender Perspektive.
Westminster-Demokratien unterscheiden sich von anderen parlamentarischen Regierungssystemen dadurch, daß politische Macht bei der Regierung konzentriert wird. Historisch ist darin ein Vorzug gesehen worden. Westminster-Demokratien galten als besonders entscheidungsfähig, als Modelle für politische Stabilität. Seit den sechziger Jahren ist der Vorbildcharakter verblaßt. Nun wurden eine starke Konflikthaftigkeit des politischen Prozesses und eine mangelnde Offenheit für Minderheiteninteressen als negative Folgen dieses Demokratietypus betont.
Der Tagungsband versammelt Studien zu Australien, Großbritannien, Kanada und Neuseeland in vergleichender Perspektive. Die Beiträge geben Antworten auf die Frage, wie Westminster-Demokratien auf die Herausforderungen durch gesellschaftliche Fragmentierung, die Neuentdeckung kultureller Identitäten von Minderheiten und ökonomische Globalisierung reagieren.
Der Herausgeber hat zahlreiche Studien zu angelsächsischen Demokratien und zur vergl
eichenden Demokratieforschung veröffentlicht.
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