Artikelbeschreibung
Saul, der erste König in Israel, gehört zu den tragischen biblischen Gestalten. Er scheitert an den Ansprüchen, die an ihn gestellt werden, aber auch an den eigenen ehrgeizigen Zielen. "Vollbringen war ihm keines geschenkt. Unter der Hand zerbrach ihm, was er eben voller Hoffnung angefasst hatte, und diese Erkenntnis zerriss ihn selbst, weil er immer wieder den Kampf dagegen aufnahm. Er gab sich nicht mit halben Dingen zufrieden, er wollte das Ganze, das ihm vor Augen stand, mit aller Macht. Aber kann man ein Ideal in einer unvollkommenen, bruchstückhaften Welt erzwingen? Der Versuch muss scheitern, er führt nicht ans Ziel, sondern unweigerlich zu Gewalt und Unmenschlichkeit. Saul nahm es wahr und wollte es doch nicht wahrhaben. Das war sein Verhängnis, daran litt er." Das schreibt rückblickend Sauls letzter Nachkomme. Neben ihm berichten drei weitere Erzähler jeweils aus ihrer persönlichen Perspektive von verschiedenen Lebensabschnitten des Königs, wobei die biblische Tradition z
war den Rahmen der Erzählungen vorgibt, aber frei ausgestaltet und mit fiktiven Teilen verwoben wird, so dass sich auch der heutige Leser mit seinen eigenen Fragen zum Sinn des Lebens und der Geschichte in den Ereignissen aus ferner Zeit wiederfindet.
Saul, der erste König in Israel, gehört zu den tragischen biblischen Gestalten. Er scheitert an den Ansprüchen, die an ihn gestellt werden, aber auch an den eigenen ehrgeizigen Zielen. "Vollbringen war ihm keines geschenkt. Unter der Hand zerbrach ihm, was er eben voller Hoffnung angefasst hatte, und diese Erkenntnis zerriss ihn selbst, weil er immer wieder den Kampf dagegen aufnahm. Er gab sich nicht mit halben Dingen zufrieden, er wollte das Ganze, das ihm vor Augen stand, mit aller Macht. Aber kann man ein Ideal in einer unvollkommenen, bruchstückhaften Welt erzwingen? Der Versuch muss scheitern, er führt nicht ans Ziel, sondern unweigerlich zu Gewalt und Unmenschlichkeit. Saul nahm es wahr und wollte es doch nicht wahrhaben. Das war sein Verhängnis, daran litt er." Das schreibt rückblickend Sauls letzter Nachkomme. Neben ihm berichten drei weitere Erzähler jeweils aus ihrer persönlichen Perspektive von verschiedenen Lebensabschnitten des Königs, wobei die biblische Tradition z
war den Rahmen der Erzählungen vorgibt, aber frei ausgestaltet und mit fiktiven Teilen verwoben wird, so dass sich auch der heutige Leser mit seinen eigenen Fragen zum Sinn des Lebens und der Geschichte in den Ereignissen aus ferner Zeit wiederfindet.
Personeninformation
Schleich, Magnus Karl FriedrichIch bin ursprünglich Deutscher, Jahrgang 1949, lebe aber seit über 40 Jahren in der Schweiz, vor allem im romanischen Sprachgebiet. Ich bin Theologe, arbeitete als Pfarrer in der Val Müstair, als Lehrer an der Evangelischen Mittelschule Schiers und am Lyceum Alpinum Zuoz, als Leiter der Ausbildung für Religionslehrkräfte für die Reformierte Landeskirche Graubünden und als Übersetzer von Materialien für den Religionsunterricht auf Romanisch. Jetzt bin ich pensioniert, redigiere noch die romanische Beilage der Schweizer Kirchenzeitung »reformiert.« und widme mich dem Schreiben. Ich bin verheiratet und habe drei erwachsene Kinder.Veröffentlichungen: Aus dem Leben des Julius F., Roman (2016), Saul, Roman (2017), Was bleibt, Erzählungen (2017) alle drei beim Self-publishing-Verlag Tredition, Hamburg erschienen.
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