Artikelbeschreibung
Nach etlichen Geburtswehen in der Folge des Ersten Weltkriegs wurde am 1. Mai 1920 das Land Thüringen gegründet. Es war ein Zusammenschluss der bisherigen Freistaaten Sachsen-Weimar-Eisenach, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Gotha, Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen sowie des Volksstaates Reuß. Damit endete für die Region eine jahrhundertelange Ära starker territorialer Zersplitterung. Der Gründung voraus gingen zähe Verhandlungen über eine "große" oder eine "kleine" Lösung; letztlich kamen einige Territorien nicht zu dem neuen Land und blieben preußische Inseln in Thüringen. Dieser Band bietet eine umfassende und leicht lesbare Einführung in die Entstehungsprozesse des Landes vor 100 Jahren. Er ordnet das Geschehen in deutschlandweite Debatten zum Föderalismus ein, thematisiert konkurrierende Thüringenbilder und wesentliche Akteure wie die politischen Parteien und die Kirchen.
Personeninformation
Christian Faludi ist assoziierter Wissenschaftler an der Forschungsstelle Weimarer Republik der Universität Jena. Er lehrt, forscht und publiziert vor allem zu Themen der Regionalgeschichte Thüringens, der Weimarer Republik und der Geschichte des Nationalsozialismus.
Marc Bartuschka studierte Osteuropäische Geschichte, Neuere Geschichte und Politikwissenschaft an der Friedrich- Schiller-Universität Jena. Er forscht, lehrt und publiziert Themen der Weimarer Republik und der NSZeit. Er lebt in Jena.
Pressestimmen
"Werd' ich zum Augenblicke sagen: Verweile doch! Du bist so schön!" - Goethes Faust Jedem, der sich kompakt, im großen und ganzen aktuell und zugleich durchweg solide über die Gründung des Landes Thüringen 1920 sowie ihre Kontexte informieren will, ist der - auch buchkulturell ansprechende - Band uneingeschränkt zu empfehlen. Zeitschrift für Thüringische Geschichte
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