Die trotzige Schönheit der Welt

«Eine lebendige, vielschichtige Generationensaga.» The Guardian
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Buchprofile - Rezension
Roman über eine Jüdin, die Anfang des 20. Jh. Lettland verlässt, um sich in England ein neues Leben aufzubauen.
Anfang des 20. Jh. wächst Mina Mendel mit ihren vier Geschwistern in gutbürgerlichen Verhältnissen im jüdischen Viertel von Riga auf. Bei der Pilzsuche begegnet die 14-Jährige jungen Bolschewiken im Wald, die den Zar stürzen wollen. Mina ist fasziniert vom freien Leben der Männer, während sie selbst auf ihre Rolle als Hausfrau und Mutter vorbereitet wird. Immer wieder sucht sie die jungen Männer auf, bis sie einen von ihnen küsst. Ihrem Bruder Jossel erzählt sie von ihnen und ihre Mutter ahnt etwas. Die Mutter drängt Jossel, nach Amerika auszuwandern und Mina mitzunehmen. Die beiden schaffen es bis Liverpool und werden wohlhabend, aber ihre lettische Familie verlieren sie aus den Augen. Doch die Geschichte um Minas Erlebnisse mit den Bolschewiken hält sich bei den Nachfahren der Mendels überall auf der Welt. Mit Humor und ohne den Blick auf das Leben der Protagonistin aus den Augen zu verlieren, erzählt Grant in kurzen Sätzen und mit viel wörtlicher Rede auch vom Leben der anderen Figuren, was, wie das Thema selbst, zur Spannung des Romans beiträgt. Sensibel und immer leicht distanzwahrend gelingt es Grant, ihre Charaktere realistisch in ihrem jeweiligen Lebensumfeld darzustellen.
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Es beginnt wie in einem Märchen: Ein junges Mädchen geht zum Pilzesammeln in den Wald und macht eine lebensverändernde Erfahrung.

Die jüdische Kaufmannstochter Mina ist keineswegs verängstigt, als sie 1913 in einem Wald bei Riga auf eine Gruppe junger Bolschewiken trifft. Im Gegenteil, die revolutionären Gedanken der jungen Burschen faszinieren die 14-Jährige. Als sie einen von ihnen küsst, nimmt ihr älterer Bruder Jossel dies zum Anlass, Lettland mit ihr Richtung Amerika zu verlassen. Doch die Geschwister stranden bereits in Liverpool und England wird zu ihrer neuen Heimat. Der Roman der preisgekrönten englischen Autorin Linda Grant umspannt das 20. Jahrhundert mit all seinen Facetten. Mina, Jossel und ihre Nachkommen dienen als Spiegel für Emanzipation und die Suche nach Heimat, Zugehörigkeit und dem Glück im Allgemeinen. Ein mit dezentem Humor und in feinsinnigen Sprachbildern erzählter, warmherziger Familienroman.

Susanne Steufmehl, Buchberaterin Belletristik und Sachbuch

Artikelbeschreibung



Ein warmes, lebendiges Familienepos voller Charme und Witz. Ein kluger, zeitloser Roman über das Erinnern und die Geschichten, die unser Leben bestimmen: Linda Grant erzählt von einer Frau, die lernt, für sich einzustehen, und ihrem Leben, das ein ganzes Jahrhundert umspannt: vom Rigaer Hafenviertel über Liverpool bis ins wilde Soho der Nachkriegszeit ...

Lettland, 1913: Mina Mendel geht zum Pilzesammeln in den Wald und trifft dort einen hübschen jungen Bolschewiken, der eine Revolution plant. Sie ahnt nicht, dass diese zufällige Begegnung sie über das Meer und in eine neue Welt führen wird - sie bricht nach Amerika auf und landet in Liverpool. Auch dort nimmt ihr Schicksal unerwartete Wendungen: Ihr Bruder kämpft im Ersten Weltkrieg und rettet einem Mann das Leben, den Mina später heiratet; sie bekommt eine Tochter, die wie eine Prinzessin aus dem Hause Windsor zu sprechen lernt und versucht, ihre Herkunft hinter sich zu lassen ... Linda Grant, die u.a. mit dem Orange
Prize for Fiction ausgezeichnet wurde, erzählt voller Wärme und Leichtigkeit über das Aufbrechen und Ankommen, die Suche nach Glück und die Macht des Geschichtenerzählens, ein großer Familienroman, mit dem man eine der wichtigsten Stimmen der englischen Literatur endlich auf Deutsch entdecken kann.

Personeninformation



Linda Grant, 1951 als Tochter osteuropäisch-jüdischer Emigranten in Liverpool geboren, gehört seit Langem zur ersten Riege der englischen Literatur. Seit dem David Higham Prize für ihr Debüt 1996 wurde sie vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Orange Prize for Fiction. Die Presse hat ihre Bücher begeistert aufgenommen, der «Observer» urteilte: «Nichts an Linda Grants Themen ist leicht, aber dennoch ist alles so kunstvoll komponiert, dass man liest, ohne es zu merken, weil die Geschichte so fesselnd ist und süchtig macht.» Linda Grant lebt in London.

Pressestimmen


Linda Grant erzählt die Geschichte Mina Mendels und ihrer Familie als prallen Bilderbogen über ein ganzes Jahrhundert, oft lakonisch, voller Witz ... Von der Fabulierlust des Romans wird man bestens unterhalten. Aachener Zeitung
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