Ein Zimmer für mich allein

Ein Mädchen, zwei Brüder, kein Platz für sich: Eine Geschichte über Freundschaft & Zusammenhalt und darüber, wie es ist, wenig Geld zu haben. Kinderbuch ab 10 Jahren
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Buchprofile - Rezension
Um Schriftstellerin zu werden, fehlt Elli nur eines: ein Zimmer für sie allein.
In zwei Tagen wird Elli zehn. Sie wünscht sich nichts sehnlicher als ein Zimmer für sich allein - eines, das sie nicht mit ihren Brüdern, Willi und Otto, teilen muss; eines, in dem sie ihren Traum, Schriftstellerin zu werden, Wirklichkeit werden lassen kann. Doch das ist gar nicht so einfach. Sie wohnt mit ihrer Mutter und ihren beiden Brüdern in einer kleinen Wohnung in einem großen Plattenbau. In ihrem Wohnblock findet sich der ganze Kosmos der Gesellschaft wieder. Ellis Mutter schafft es, den Kindern in klaren Sätzen zu vermitteln, was hinter den Bemerkungen der Leute steht und welche Ansichten sie vertreten. In Nursemin hat sie nicht nur eine beste Freundin, sondern auch eine Schwester im Geiste, da diese Dichterin werden will. Gemeinsam mit ihr, Willi und dessen Freund will sie den von ihnen entdeckten Bunker erkunden. Doch dort passiert ein Unfall. Sie erlebt, dass sie von vielen Seiten Hilfe bekommt und dass Freundschaft auch bedeutet, Geheimnisse zu bewahren. Und plötzlich wird ihre Familie sogar respektiert. - Elli ist ein starkes Mädchen, welches sich eigene Gedanken macht, viel über das Leben nachdenkt und sagt, was sie für richtig hält. Ihre Mutter gibt ihr und den Brüdern den Freiraum, den sie brauchen - auch wenn sie meint, sie müsste sich mehr um sie kümmern. Elli spricht viele Themen an: Alltagsrassismus, Alkoholsucht, Umweltschutz, erste Schwärmereien, Geld- und Wohnungsprobleme. Immer aus ihrer Perspektive, in ihren Worten und mit ihren Gedanken dazu. Das Buch ist ein Plädoyer dafür, die Kinder nicht zu überwachen, sie als Persönlichkeiten wahrzunehmen und ihre Bedürfnisse, Sorgen und Ängste zu bemerken und zu respektieren. Der Titel „Ein Zimmer für mich allein“ ist Programm und zitiert das Essay von Virginia Woolf. - Für alle Bestände unbedingt zu empfehlen.
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Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur Buch des Monats empfiehlt:
Angel spielt klug in ihrem Roman mit Woolfs Plädoyer, erzählt vom Rassismus, Diversität und Klassismus, ohne jedoch die noch jungen Lesenden zu überfordern. Vielmehr gibt sie mutigen Mädchen und Frauen eine Stimme. Im Mittelpunkt steht Elli, die sich ihr Zimmer mit zwei Brüdern teilen muss, und von einem Leben als Schriftstellerin träumt. Ob es am Ende mit einem Zimmer funktionieren wird, soll nicht verraten werden. Angels Roman überzeugt inhaltlich und sprachlich.

Artikelbeschreibung


Die neunjährige Elli hat nur einen Wunsch: ein Zimmer für sich allein. Doch das ist gar nicht so einfach mit zwei Brüdern, einer alleinerziehenden Mutter und einem turbulenten Alltag. Hilfe kommt von ihrer Freundin Nursemin, einer angehenden Poetin mit untrüglichem Gespür für Sprache und andere wichtige Dinge des Lebens. Zwischen komischen Abenteuern und ernsten Gesprächen entdecken die beiden, dass man Rückzug und Privatsphäre, Ruhe und Gemütlichkeit auch an ungewohnten Orten finden kann - mitten in der Siedlung, dort, wo das Grün durch den alten Zaun blitzt. Ein rostiger Nagel verhilft ihnen auch noch zu unerwartetem Respekt.

Produktsicherheit

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Personeninformation


Frauke Angel wurde 1974 im Ruhrgebiet geboren. Sie ist ausgebildete Schauspielerin und arbeitete 20 Jahre an deutschen Bühnen, zudem als Putzfrau, Verkäuferin, Grabpflegerin, Schweißerin, Bardame, Luftgitarristin und Ghostwriterin. Seit 2012 ist sie freie Autorin. Für ihre Erzählungen wurde sie bereits mehrfach ausgezeichnet.Frauke Angel lebt nach knapp 30 innerdeutschen Umzügen mit ihrer Familie heute in Dresden.

Pressestimmen


"unverstellt und mit viel Humor" Die Zeit "Es zeichnet ein realistisches Bild heutigen (Familien-)Lebens." Gerlinde Pölsler, Falter "Eine äußerst kurzweilige Lektüre - mit so manchen tiefergehenden Ebenen als Einblicke in unterschiedliche Familien und Gesellschaftsschichten" Heinz Wagner, KiJUKU "Frauke Angel schafft eine ästhetisch wie thematische Punktlandung." Buchklub, sortimenterbrief "Hinreißend schräg" Tipi, Magazin für die Familie "Ein Buch, das Klischees aufbricht" Bibliomaniacs
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