Artikelbeschreibung
In der öffentlichen und veröffentlichten Diskussion wird seit längerem ein Vertrauensschwund der Bevölkerung in die Politik und die Politiker beklagt. Orientierungslosigkeit, mangelndes politisches Interesse sowie fehlendes Engagement werden als Ursachen hierfür unterstellt und eine allgemeine Politikverdrossenheit - ob nun ursächlich durch den Vertrauensschwund bedingt oder nicht - konstatiert. Dies mündet nicht zuletzt in warnende Aufschreie, welche die Grundfesten der Demokratie bedroht sehen, hinzu kommen Stimmengewinne sogenannter Protestparteien sowie eine steigende Zahl von Nichtwählern. Im Rahmen dieses Bandes wird der Frage nachgegangen, welche spezifische Bedeutung der immer wieder ins Feld geführten Vertrauenskomponente für das politische Handeln der Bevölkerung zukommt. Hierzu sollen aktuelle Ergebnisse aus den verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen sowie aus der konkreten praktischen Arbeit vorgestellt und diskutiert werden - spezifische Maßnahmen zum Vertrauensaufbau
setzen wissenschaftlich abgesicherte Handlungsstrategien voraus.
Personeninformation
Der Herausgeber: Martin K.W. Schweer ist seit 1998 Inhaber des Lehrstuhls für Pädagogische Psychologie an der Hochschule Vechta. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Vertrauens-, Medien- und Evaluationsforschung.
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