Im freien Fall

Max fliegt nach Südafrika - ohne Rückflugticket. Er hat beschlossen, sich das Leben zu nehmen, sich in einen alten Bergwerksstollen zu stürzen - "im freien Fall". Er führt den Plan auch aus. Im Fall nach unten zieht sprichwörtlich sein Leben an ihm vorbei. Der Leser erfährt die Geschichte von Max, der einer reichen Unternehmerfamilie entstammt, die von einem Patriarchen beherrscht wird. Dieser hütet wohl ein dunkles Geheimnis, das das entscheidende Patent für seine Firmengründung betrifft. Aufgrund seiner Herkunft stehen Max alle Türen offen. Nach dem Abitur kann er in Paris studieren. Dort lernt er Marie kennen. Sie heiraten und bekommen als Hochzeitsgeschenk die Möglichkeit, drei Jahre nach Südafrika in den dortigen Zweigbetrieb des Unternehmens zu gehen. Beide genießen diese Zeit in einer fremden exotischen Umgebung, bekommen zwei Kinder. Doch so richtig glücklich wird Marie nicht. Die Ehe gerät in Schieflage. Daher kehren sie nach Deutschland in den kalten Herbst zurück. Auch hier erholt sich die Ehe nicht. Marie verlässt ihre Familie, entflieht nach Paris. Scheidung, Probleme in der Firma (Gerüchte wegen des nicht rechtmäßig erworbenen Patents machen die Runde), zunehmende Verzweiflung und Depressionen machen Max zu schaffen. So reift der Plan in ihm, dem Leben ein Ende zu setzen. - Helme Heine und Gisela von Radowitz erzählen einfühlsam, fast philosophisch und Sympathie für die Hauptfigur erzeugend die Geschichte eines Lebens, das von Höhen und Tiefen, von Erfolg und Misserfolg geprägt wird. Allen Büchereien sehr empfohlen.