Artikelbeschreibung
Daß Stimmungsschwankungen die Beurteilungen des eigenen Lebens beeinflussen können, ist eine Alltagserfahrung. Eine fundierte Analyse zur Rolle emotionaler Zustände in der Urteilsbildung liegt jetzt vor: Der Autor hat verschiedene Ansätze zur Wechselwirkung von Emotion und Kognition gegenübergestellt und in Labor- sowie Feldexperimenten getestet. Die Befunde haben gezeigt, daß Personen bei der Beurteilung ihrer Lebenszufriedenheit ihre momentane Stimmung als Information berücksichtigen und in der gleichen Weise wie eine andere, externe Information verarbeiten. Aus diesem Ergebnis leitet sich ein theoretischer Ansatz für die Wechselwirkung von Kognition und Emotion ab, der die informative Funktion emotionaler Zustände hervorhebt und in die Entwicklung eines Urteilsmodells zum subjektiven Wohlbefinden eingeht. Dieser Band sollte in der Bibliothek von Psychologen, Soziologen und Meinungsforschern stehen.
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