Artikelbeschreibung
Dieses Buch gibt einen Überblick sowohl über die Geschichte der Borderline-Störungen als auch über die aktuellen Grundlagen des Krankheitsverständnisses und zeitgemäße psychodynamische Behandlungsansätze.
Borderline - Grenzfälle oder Störung unserer Zeit?
Borderline-Störungen stellen seit vielen Jahren eine stetig wachsende Anforderung an ambulante wie stationäre Behandler und Behandlerinnen dar. Sie waren lange im Kontext klassischer psychoanalytischer Theorien in ihrer Entstehung wie ihrer Behandlung nicht gut zu konzeptualisieren. Neuere psychodynamische Entwicklungsmodelle inklusive psychotraumatologischer Erkenntnisse und daraus abgeleitete Therapieansätze ermöglichen jedoch einen Zugang zu der verwirrenden und verstörenden Innenwelt sowie zu der (Selbst-)Destruktivität dieser Patientinnen und Patienten. Die Autoren geben einen Überblick über die Geschichte des Konzepts Borderline und den aktuellen Stand zur Pathogenese, Diagnostik und Therapie dieser vielschichtigen Persönlichkeitsstörung, mit deren Erkenntnissen strukturelle Entwicklungsprozesse eingeleitet werden können. Die Zusammenfassung der Behandlung einer Borderline-Patientin veranschaulicht insbesondere die komplexen Anforderungen der Therapie von Menschen mit dieser
Störung.
Personeninformation
Dipl.-Psych. Mathias Kohrs ist Psychologischer Psychotherapeut, Psychoanalytiker (DGPT) in eigener Praxis, Dozent, Supervisor, Lehrtherapeut an diversen psychodynamischen Instituten.
Dr. phil. Annegret Boll-Klatt ist Psychologische Psychotherapeutin, Leiterin der Ambulanz des Instituts für Psychotherapie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf, Institut für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie; Dozentin, Supervisorin, Lehrtherapeutin an diversen psychodynamischen Instituten.
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