Warum ich niemals für mein Land kämpfen würde

Gegen die Kriegstüchtigkeit
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Matthias Gast empfiehlt:

In "Warum ich niemals für mein Land kämpfen würde: Gegen die Kriegstüchtigkeit" liefert Ole Nymoen, freier Journalist und Podcaster, ein komprimiertes, aber kraftvolles Plädoyer gegen Krieg und staatliche Mobilmachung. Der Autor, bekannt durch den Podcast "Wohlstand für Alle" und seine kritischen Analysen, hinterfragt die zunehmende "Kriegstüchtigkeit" – sei es die Aufrüstung der Bundeswehr oder die Debatte um die Wehrpflicht. Er stellt die vermeintliche Solidarität der Nation infrage, die nach Jahrzehnten neoliberaler Entsolidarisierung nun als Pflichtdienst glorifiziert wird.

Nymoen argumentiert scharf: Das Sicherheitsinteresse eines Staates decke sich nicht zwangsläufig mit dem seiner Bürger. Junge Männer, die im Kriegsfall kämpfen und töten sollen, werden zu Werkzeugen staatlicher Herrschaft. Mit historischen Bezügen und aktuellen Beispielen zeigt er, wie Kriegsrhetorik die individuelle Freiheit untergräbt. Sein Stil ist klar, direkt und fern von naivem Pazifismus – ein Appell an Humanität und Selbstbestimmung.

Das 144-seitige Buch ist dicht, aber leicht lesbar. Kritik könnte lauten, dass es andere Perspektiven wenig beleuchtet. Dennoch überzeugt Nymoen durch Fokus und Relevanz in einer Zeit eskalierender Konflikte. Für Leser, die Nationalismus und Bellizismus hinterfragen wollen, ist es ein starkes, aktuelles Werk.

Matthias Gast, Contentmanager eCommerce

Artikelbeschreibung



Ein starkes Plädoyer gegen den Kriegseinsatz - fern von naiver Friedensbewegtheit und weltfremdem Pazifismus.

Die Verteidigungsfähigkeit wird zur «Kriegstüchtigkeit» umerklärt, die Bundeswehr mit 100 Milliarden Euro aufgerüstet, die Wiedereinführung der Wehrpflicht diskutiert: Die Zeichen stehen auf Mobilmachung, auch mental. Die Nation wird dabei zur großen Solidargemeinschaft verklärt, der ein jeder glücklich zu dienen hat. Und das nach Jahrzehnten der Entsolidarisierung, in denen die Verarmung breiter Bevölkerungsschichten von neoliberalen Politikern für alternativlos erklärt wurde.
Ole Nymoen erhebt Einspruch: Die Behauptung, das Sicherheitsinteresse eines Staates falle notwendig mit dem seiner Untertanen zusammen, erscheint geradezu absurd. Immerhin sind es junge Männer wie er, die im Kriegsfall gezwungen sind, im Land zu bleiben und ihr Leben zu riskieren, ob sie wollen oder nicht. Ganz zu schweigen davon, dass der «Dienst an der Waffe» auch beinhaltet, mit die
ser Waffe andere zu töten. Und wer bestimmt eigentlich über den «Waffengang»? Ist es wirklich der demos, das Volk?
Nicht kämpfen zu wollen für einen Staat, das ist vor diesem Hintergrund mehr als nur eine individuelle Verweigerung - nämlich ein Akt der Humanität und des Protests für mehr kollektive Selbstbestimmung.

Personeninformation



Ole Nymoen ist freier Journalist, Podcaster und Buchautor. In dem Podcast Wohlstand für Alle spricht er mit Wolfgang M. Schmitt seit 2019 über Geld sowie über ökonomische Ideengeschichte und politische Ökonomie. 2021 veröffentlichte er gemeinsam mit Schmitt das Buch Influencer. Die Ideologie der Werbekörper, das ein großes Presseecho hervorrief und zum SPIEGEL-Bestseller wurde.

Pressestimmen


Nymoens Buch stellt die richtigen Fragen, auch wenn er auf viele keine Antwort hat ... Das allein schon macht dieses Buch so wichtig. RBB Kultur 20250412
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