Ähren im Wind

Politische Orientierung in fordernder Zeit
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Buchprofile - Rezension
Der ehemalige Kulturstaatsminister reflektiert die politischen Grundsatzfragen unserer Zeit als "ethischer Realist".
Genau genommen hat Julian Nida-Rümelin drei Themen verschmolzen. Seine Autobiographie, eine Tour dHorizon zu politischen Grundsatzfragen unserer Zeit sowie eine Ethik zu deren Einordnung. Man tut dem Autor sicher nicht Unrecht, wenn man das Buch als Vermächtnis versteht. Nida-Rümelin hat gerade seinen 70. Geburtstag begangen. Der gelernte Philosoph und Politiker versteht es, alle drei Ebenen geschickt miteinander zu verweben. Das Buch ist weitgehend flüssig zu lesen. Es hat seine interessanten, ja souveränen Passagen in den ersten drei Vierteln, dort, wo Biographisches und aktuell Politisches sich kunstvoll vereinigen. Keine der Wertungen des Autors überraschen durch neue Aspekte. Aber alles ist verständlich hergeleitet und oft elegant formuliert. Lediglich die zäh-detaillierten Aufarbeitungen einiger Verletzungen durch Presse und Politikerkollegen verlangen vom Leser zum Ende hin etwas Stehvermögen. Ein Buch mit breitem Adressatenkreis, schreibt der "ethische Realist" (Selbstbezeichnung) doch für die Sozialdemokraten in allen politischen Lagern. – Ein lesenswerter Blickwinkel einer redegewandten Persönlichkeit an der Nahtstelle von Kultur, Politik und Wissenschaftsbetrieb.
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Artikelbeschreibung



Julian Nida-Rümelin hat Philosophie nie aus dem Elfenbeinturm betrieben, sondern sich immer eingemischt - mutig, engagiert und leidenschaftlich. Gleichzeitig ist sein Denken von dem Vertrauen geprägt, dass vernünftige Argumente auch in hitzigen Debatten Verständigung möglich machen. In diesem Buch aus Anlass seines 70. Geburtstags verbindet er seine persönlichen Erfahrungen mit Reflexionen über die Zivilkultur der Demokratie und ihre Gefährdung durch rechten Populismus und linke Intoleranz. Das bewegende Buch eines Philosophen, der den gesellschaftlichen Diskurs bis heute prägt.

Personeninformation



Julian Nida-Rümelin gehört zu den renommiertesten deutschen Philosophen und Public Intellectuals. Er ist Rektor der Humanistischen Hochschule Berlin und Direktor am bayerischen Forschungsinstitut für digitale Transformation. Bis 2020 hatte er den Lehrstuhl für Philosophie und politische Theorie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München inne. Er lehrte in Tübingen, Göttingen, München und Berlin sowie als Gastprofessor in den USA, Italien und China. Er war Kulturstaatsminister in der ersten rot-grünen Bundesregierung, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Philosophie und stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Ethikrates.

Pressestimmen


»Das Buch ist klug und unterhaltsam, nachdenklich und zugleich scharf im Urteil, ein Plädoyer für Toleranz, Humanismus, Vernunft - Prinzipien, mit denen die Gegenwart nicht im Übermaß ausgestattet ist.« Joachim Käppner Süddeutsche Zeitung 20240926
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