Das Haus

Roman | »Eine der wichtigsten und elegantesten unter den großen deutschen Autorinnen.« Alexander Cammann, Die Zeit
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Buchprofile - Rezension
"Fröhlich dem Ende entgegen zu leben" oder von einer Alterskommune im ländlichen Berliner Umland.
In einem top renovierten Gutshaus auf dem Lande nördlich von Berlin versucht eine Gemeinschaft von gutsituierten Bildungsbürger:innen im Alter von 65+, ihren Traum einer Alten-WG zu leben. Die Beweggründe der Bewohner, die zum Verlassen der Hauptstadt geführt haben, sind unterschiedlich: Einigen dient der Aufenthalt nur als Zwischenlösung, andere suchen eine dauerhafte, unterstützende Gemeinschaft. Die Ich-Erzählerin, die ehemalige Kulturredakteurin Eva Paul, ist eher aus der Not heraus eingezogen und steht dem Unterfangen skeptisch gegenüber. Acht Menschen mit unterschiedlichen Lebenswegen, fast alle akademisch, versuchen eine Senioren-Gemeinschaft zu gründen, da sie verwitwet sind, in Scheidung leben oder immer als Single gelebt haben. Das Haus hat eine großzügige Raumaufteilung mit zahlreichen Gemeinschaftsräumen und für Sauberkeit sorgen polnische Putzkräfte. So können die Bewohner selbstbestimmt ihre Tage in eigenen Räumlichkeiten gestalten und gemeinsam Zeit verbringen, wenn sie es möchten. Verschiedenen Themen wie die der aktuellen Lebensform, die Pensionierung, die Perspektiven im Alter, die Familienbeziehungen und die Gesundheit werden in unterschiedlichen Personenkonstellationen „bearbeitet“. Streitthemen, wie die große Weltpolitik, werden um der Harmonie willen geflissentlich umschifft. Zur offenen Auseinandersetzung kommt es nur, als ein Hund dauerhaft aufgenommen werden soll. – Ein melancholisches Buch, welches sich leise mit den Lebensfragen von (gut betuchten) Menschen nach Beendigung ihres Arbeitslebens befasst. Nach dem politischen Wirbel um ihre Vorgängerbücher legt die 82-jährige Autorin hier ein eher privates Thema zu Grunde. Eine bereichernde und gut unterhaltene Lektüre für alle Bestände empfehlenswert.
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Artikelbeschreibung



Der neue Roman von Monika Maron!

Katharina, Tierärztin im Ruhestand, erbt ein abgelegenes Gutshaus nordöstlich von Berlin. Schnell ist die Idee geboren, dort eine Kommune mit Freunden einzurichten, um den steigenden Mietpreisen in Berlin zu entfliehen und im Alter nicht allein zu sein. Bei Eva, Katharinas Freundin, sträubt sich zunächst alles gegen die Vorstellung, mit Menschen jenseits der Sechzig zusammenzuziehen. Doch dann lässt sie sich notgedrungen auf das Experiment ein und akzeptiert einen Neuanfang.

Das Haus ist ein ebenso ergreifender wie weiser Gesellschaftsroman, in dem Monika Maron universelle Themen des Lebens, der Liebe und des Alters neu verhandelt.

Personeninformation



Monika Maron, geboren 1941 in Berlin, zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern der Gegenwart. Sie wuchs in der DDR auf, übersiedelte 1988 in die Bundesrepublik nach Hamburg und lebt seit 1993 wieder in Berlin. Sie veröffentlichte zahlreiche Romane und mehrere Essaybände. Ausgezeichnet wurde sie mit diversen Preisen, darunter der Kleistpreis (1992), der Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Homburg (2003), der Deutsche Nationalpreis (2009), der Lessing-Preis des Freistaats Sachsen (2011) und der Ida-Dehmel-Literaturpreis (2017). Bei Hoffmann und Campe erschienen zuletzt der Essayband Was ist eigentlich los? (2021) und der Roman Das Haus (2023).

Pressestimmen


»Wer Marons Roman als Roman einer Gesellschaft liest, in der es brennt, begeht einen Fehler. Die Illusionen, die er in Rauch aufgehen lässt, sind höchst private.« Andreas Platthaus Frankfurter Allgemeine Zeitung
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