Artikelbeschreibung
Im 18. Jahrhundert verschrieben sich zwei Männer unabhängig voneinander einem spektakulären Ziel: zum ersten Mal alles Leben auf der Erde zu finden, zu beschreiben und zu benennen. Ihre Wege jedoch hätten unterschiedlicher nicht sein können. Carl von Linné (1707-1778), ein gottesfürchtiger schwedischer Arzt, glaubte, dass alles im Leben in ordentliche, feste Kategorien gehörte. Georges-Louis de Buffon (1707-1788), universalgelehrter Aristokrat und Landschaftsgärtner der französischen Krone, betrachtete das Leben als einen dynamischen Wirbel voller Komplexitäten. Beide glaubten, ihre Mission wäre ambitioniert, aber nicht unmöglich. Die Erde konnte doch wohl kaum mehr als ein paar tausend Spezies beheimaten - oder mehr, als auf die Arche Noah passten? Von der Artenvielfalt überwältigt, sollten beide scheitern. Doch ihre Sicht auf die Natur und die Welt veränderte unser wissenschaftliches Verständnis von der Erde essenziell - und ihre Gegensätze wirken bis heute fort.
Über ein
Jahrzehnt lang recherchierte und kompilierte Jason Roberts die packende Geschichte eines naturwissenschaftlichen Wettlaufs, so facettenreich und staunenswert wie die Natur selbst.
Personeninformation
Jason Roberts ist als Journalist, Literaturkritiker und Gastdozent u. a. an der Stanford University tätig. 2005 erhielt er den in diesem Jahr von Michael Chabon ins Leben gerufenen Van Zorn Prize, der an junge Schriftsteller vergeben wird. Sein erstes Buch »Die ganze Welt im Sinn: Wie der blinde James Holman zum größten Reisenden der Geschichte wurde« (2009) war für den National Book Critics Circle Award und den Guardian First Book Award nominiert. Roberts lebt mit seiner Familie in Kalifornien.
Pressestimmen
»Ein fesselndes Buch, das zum Nachdenken anregt!« The New York Times
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