"... weil Gott es so will"

Frauen erzählen von ihrer Berufung zur Diakonin und Priesterin
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Buchprofile - Rezension
150 Frauen aus dem deutschsprachigen Raum berichten von ihrer brennenden Sehnsucht, ihre Berufung vollständig leben zu können.
Zwölf Frauen hatte die Benediktinerin Philippa Rath angeschrieben mit der Bitte um eine kurze Darstellung ihrer Berufungsgeschichte und Situation, um diese Berichte als Delegierte beim Synodalen Weg einzubringen. 153 Antworten (darunter drei Solidaritätsbeiträge von Männern) trafen rechtzeitig bei ihr ein, von Frauen im Alter zwischen 20 und über 90. Die allermeisten sind der katholischen Kirche treu geblieben, versuchen aus tiefer Überzeugung haupt- oder ehrenamtlich mit ganzem Herzen ihre Charismen einzubringen, trotz oft schon jahrzehntelanger Verletzungen und kräftezehrender innerer und manchmal auch äußerer Kämpfe. "Machthunger aufmüpfiger Frauen"? Beim Lesen dieser Zeugnisse wird schnell klar, dass es um Tieferes geht als "nur" um emanzipiertes Streben nach Gleichwürdigkeit und Gleichberechtigung. Wie ein roter Faden taucht immer wieder die Erfahrung auf, sich zunächst abgefunden und eingerichtet, durchaus auch Erfüllung gefunden zu haben in den Möglichkeiten, die eine Frau heute in der katholischen Kirche hat - aber immer mehr schmerzlich den Bruch im seelsorglichen Wirken zu empfinden, wenn sie den Menschen, die sie begleitetet hat, dann nicht selbst die dazu gehörenden "wirksamen Zeichen des lebendigen Gottes", die Sakramente, spenden kann, obwohl auch die Gläubigen sich dies wünschen. Dennoch würden etliche der Frauen ein Weiheamt in der heutigen "klerikalen" Struktur nicht anstreben. Vielmehr ersehnen sie ein anderes Verständnis von Priestertum, eine geschwisterliche Kirche, das gemeinsame Suchen und Unterwegs-Sein. Ein Buch, das weite Verbreitung verdient, da es aus vielfacher persönlicher Erfahrung und Praxis Fragen nach dem Wesen der Kirche beleuchtet, womöglich Vorurteile korrigieren und damit fruchtbaren Dialog fördern kann. Nachdrücklich zur Anschaffung empfohlen.
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Artikelbeschreibung



Die Aussicht, dass ihre Stimmen im Zuge des Synodalen Weges endlich in der Kirche gehört werden, hat innerhalb kürzester Zeit zu dieser eindrucksvollen Sammlung authentischer Lebenszeugnisse geführte. 150 Frauen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum zeichnen in ihren persönlichen Berichten das erschütternde Bild einer ungeheuren Charismen-Verschwendung, die sich in der katholischen Kirche seit Jahrzehnten ereignet hat und immer weiter ereignet. Die hier geschilderten Berufungserfahrungen und der leidenschaftliche, geradezu verschwenderische "priesterliche" und diakonische Einsatz so vieler bekannter und unbekannter Frauen zeugen von großem Leidensdruck, aber auch von zunehmendem Unverständnis für das geltende Kirchenrecht, das Frauen nach wie vor von allen Weiheämtern ausschließt. Die Fülle der geschilderten Erfahrungen sind ein ernster, unüberhörbarer, theologisch wie pastoral gut begründeter Appell zu einem Neudenken von Kirche und einer Änderung des Amtsverständnisses. Nu
r so können Klerikalismus und Machtmissbrauch überwunden und die authentische Berufung von Frauen endlich Anerkennung finden und fruchtbar werden.

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Personeninformation



ist Benediktinerin der Abtei Sankt Hildegard in Rüdesheim-Eibingen. Sie ist Theologin, Historikerin und Politikwissenschaftlerin, Vorstand der Klosterstiftung Sankt Hildegard und verantwortlich für den Freundeskreis und die Presse - und Öffentlichkeitsarbeit ihres Klosters. Nach einem Zusatzstudium der Logotherapie und Existenzanalyse begleitet sie Menschen und Ordensgemeinschaften in Krisen- und Konfliktsituationen. Sie ist Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) und der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs im Bistum Limburg. Sie war Delegierte im Synodalen Weg und Mitglied des Synodalforums "Frauen in Diensten und Ämtern der Kirche" und ist jetzt Mitglied des "Synodalen Ausschusses". Ende 2019 wurde sie für ihr kirchliches und gesellschaftliches Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Ende 2023 erhielt sie für ihren Einsatz für Geschlechtergerechtigkeit in der Kirche die Edith-Stein-Medaille. 2021 erschien das vo
n ihr herausgegebene Buch "Weil Gott es so will - Frauen erzählen von ihrer Berufung zur Diakonin und Priesterin"; 2022 das zusammen mit Burkhard Hose veröffentlichte Buch "Frauen ins Amt! Männer der Kirche solidarisieren sich".

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