Artikelbeschreibung
Fälle des Verschwindenlassens von Personen beschäftigen den EGMR in jüngster Zeit in erheblichem Ausmaß. Die Verfasserin unterzieht diese Judikatur einer Analyse, bei welcher beweisrechtliche Aspekte im Vordergrund stehen. Dieser Menschenrechtsverletzung ist die Schwierigkeit, den Sachverhalt aufzuklären, immanent und die Verfasserin legt dar, wie Beweiserleichterungen dem Rechnung tragen. Darüber hinaus greift sie materiell-rechtliche Problematiken auf und geht insbesondere auf die sogenannten Ermittlungspflichten ein.
Fälle des Verschwindenlassens von Personen "enforced disappearances" beschäftigen den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in jüngster Zeit in erheblichem Ausmaß und insbesondere in Bezug auf Russland. Sara Jötten unterzieht diese rasch anwachsende Judikatur einer Analyse, bei der beweisrechtliche Aspekte im Vordergrund stehen. Sie geht der Frage nach, wie den Beschwerdeführern in diesen Fällen Beweiserleichterungen gewährt werden und gewährt werden könnten. Als dogmatische Ansatzpunkte diskutiert die Autorin ein Abweichen von der grundsätzlich geltenden Beweislastverteilung und eine Absenkung des Beweismaßes. Außerdem greift sie materiell-rechtliche Problematiken auf und geht insbesondere auf die aus den Konventionsrechten fließenden Ermittlungspflichten sowie auf die Verletzung der Angehörigen der verschwundenen Person in eigenen Rechten ein.
Pressestimmen
"Der von der Autorin gewählte konventionsvergleichende Ansatz trägt in hohem Maße zum Verständnis dieser schwierigen Materie bei und macht die Arbeit zu einem besonders lesenswerten Werk, [...]." Mario Hemmerling, in: MenschenRechtsMagazin, 2/2012
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