Die Harpyie

Roman
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Buchprofile - Rezension
Lucy ist gelangweilt und erstickt in der Verantwortung als Mutter; durch die Untreue ihres Ehemanns Jake emanzipiert sie sich und gelangt zu neuem selbstbestimmten Handeln.
Ich-Erzählerin Lucy ist Altphilologin, hat aber ihre Karriere zugunsten ihrer beiden Söhne zurückgestellt. Während ihres Studiums hatte sie sich immer weiter in die mythologische Figur der Harpyie hineingearbeitet. Als Kind hatte sie von ihrer Mutter gehört, diese merkwürdigen Vogelwesen bestraften Männer für das, was sie tun. Eines Tages bekommt Lucy einen Anruf von David Holms, in dem er ihr mitteilt, ihr Mann Jake schlafe mit seiner Frau Vanessa. Diese Nachricht muss sie erst einmal sacken lassen, doch am Abend konfrontiert sie Jake mit ihrem Wissen. Er zeigt sich reumütig, und sie einigen sich darauf, dass sie ihn zur Vergeltung dreimal verletzen dürfe. - Die britische Autorin Megan Hunter (Jg. 1984) greift bereits in der Eingangsszene zeitlich voraus, in welcher Lucy Jake einen einvernehmlichen Rasierklingenschnitt am Oberschenkel zufügt. Im weiteren Verlauf des Romans wird nach außen das Funktionieren als Familie vorgeführt, doch in ihren Reflektionen verwandelt sich Lucy Stück für Stück in die Rachefigur der Harpyie, im Text kenntlich gemacht durch kursiv gesetzte Abschnitte. In einem märchenhaften Rahmen entwickelt Megan Hunter eine Atmosphäre von vager Bedrohung. Das ist spannend und verstörend zugleich. - Für experimentierfreudige Leser/-innen.
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Artikelbeschreibung


"BRILLANT. EINE ZUTIEFST ERSCHÜTTERNDE, GROSSARTIGE LEKTÜRE."
DAISY JOHNSON, AUTORIN

Als Lucy erfährt, dass ihr Ehemann Jake sie betrügt, soll eine verhängnisvolle Abmachung die Ehe retten: Drei Mal darf Lucy Jake bestrafen. Wann und auf welche Weise, entscheidet sie. Ein gefährliches Spiel zwischen Rache und Vergebung entbrennt - und schließlich erwacht eine Seite in Lucy, die schon immer tief in ihr geschlummert hat. Bildreich und sprachmächtig erzählt Megan Hunter ein atemberaubendes, dunkles Märchen über eine Verwandlung, aus der es kein Zurück mehr gibt.

Lucy und Jake Stevenson leben mit ihren beiden Söhnen am Rande einer wohlhabenden Kleinstadt in England. Während Jake täglich zur Universität pendelt, arbeitet Lucy von zu Hause aus und kümmert sich um die Kinder. Doch eines Nachmittags zerstört ein Anruf die Familienidylle: Jemand möchte Lucy wissen lassen, dass Jake eine Affäre mit einer Arbeitskollegin hat. Das Paar beschließt zusammenzubleiben, trifft a
ber eine Vereinbarung als Ausgleich für den Verrat: Lucy wird sich drei Mal an Jake rächen - und er weiß nicht, wann und auf welche Weise. Während die beiden sich auf ein subtiles Spiel um Verbrechen und Strafe einlassen, beginnen sich Lucys Körper und Geist allmählich zu verändern, die Grenzen zwischen Wahn und Wirklichkeit verschwimmen - eine Verwandlung, die sich nicht mehr aufhalten lässt ... «Die Harpyie» erzählt eine packende Geschichte über Liebe und Verrat, Mutterschaft und Frausein, Wut und Befreiung. Ein Roman von archaisch-mythologischer Kraft und zugleich gegenwärtiger gesellschaftlicher Relevanz.

Personeninformation


Megan Hunter geboren 1984 in Manchester, lebt mit ihrer Familie in Cambridge. Ihr Debüt erschien 2017 bei C.H.Beck auf Deutsch, die Rechte wurden auf Anhieb in zehn Länder verkauft. Der Roman stand auf der Shortlist für den Novel of the Year bei den Books Are My Bag Awards und auf der Longlist für den Aspen Words Prize, war Finalist bei den Barnes and Noble Discover Awards und gewann den Foreword Reviews Editor's Choice Award.
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