Christenverfolgung in der Antike

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Buchprofile - Rezension
Christenverfolgungen in der Antike: Einblicke in eine Schreckenszeit.
Wer waren die ersten Märtyrer? Was geschah mit der Jerusalemer Urgemeinde? Warum erregten die Christen den Zorn ihrer Umwelt und welche ideologischen Gründe motivierten die Christenverfolgungen im Römischen Reich? Wie reagierten Christen auf die Vorwürfe? Wolfram Kinzigs Buch gibt Antwort darauf in sehr kompakter und angenehm lesbarer Form und wartet mit etlichen Details, etwa zu Dimensionen der Christenprozesse, Folter- und Hinrichtungsarten, und vielen anschaulichen Beispielen auf. Für die Kenntnis des Kaisertums erhellend ist auch, wie unterschiedlich verschiedene Kaiser, auch die als "Christenverfolger" bekannten, ihre Christenpolitik handhabten: von den ersten anlassbezogenen Verfolgungen (Nero, Domitian) über eine reichsweite Richtlinienpolitik mit viel Ermessensspielraum für die Statthalter (Trajan, Hadrian, Marc Aurel), die mildere Haltung der Severer und des Philippus Arabs bis hin zu den großen, konzentrierten reichsweiten Vernichtungsaktionen von Decius, Valerian und Diokletian mit ihren Edikten. Auch die Bedeutung von Martyrien als damalige "Formen zivilen Ungehorsams", die Abgrenzung von Märtyrern zu Bekennern und Apostaten oder die frühe jüdische Christenverfolgung finden ihren Platz. So gewinnt man einen guten Überblick über ein sehr differenziert zu sehendes Phänomen, das gerade nach dem schlimmsten Höhepunkt mit dem Toleranzedikt des Galerius (311) und der anschließenden Christianisierung des Reiches endete.
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Artikelbeschreibung


Jahrhundertelang wurden Christen zur Zeit der frühen Kirche (1. bis 4. Jahrhundert) mit unfassbarer Grausamkeit gequält und ermordet. Die Verfolgten haben ihre Nöte mit oft übermenschlichem Mut erduldet - manchmal auch ihr Martyrium in einem uns heute sehr fremd anmutenden Verlangen geradezu gesucht. In diesem Buch werden Motive und Verlauf der Christenverfolgung beschrieben, Verantwortliche und Opfer benannt, aber auch die Gründe erhellt, weshalb die Pogrome und systematischen Nachstellungen schließlich an ihr Ende gelangten.

Personeninformation


Wolfram Kinzig lehrt als Professor für Kirchengeschichte mit dem Schwerpunkt Alte Kirchengeschichte an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn und ist daselbst Sprecher des Zentrums für Religion und Gesellschaft.

Pressestimmen


"Zerstört (...) Klischees und weckt Bewunderung dafür, was Christen für ihren Glauben auf sich nahmen."
Das Zeichen
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