Pictoric Illustrators Club - Ausstellung
Was ist zu sehen?
Die Ausstellung präsentiert ukrainische Illustrator:innen und ihre Werke, die zur Zeit weltweit in unterschiedlichen Institutionen, Museen und auf Außenflächen gezeigt werden, um über die aktuelle Situation in der Ukraine zu informieren und Spenden zu generieren.
13 Rollups (60 x 200 cm) zeigen Bilder der ukrainischen Illustrator:innen. Ausgewählt wurden Bilder aus einem Projekt des Kollektivs aus dem Jahr 2016 („YellowBlue“) über die Ukraine, das insgesamt 100 Illustrationen umfasst. Daneben sind Bilder zu sehen, die seit Beginn des russischen Angriffskrieges entstanden sind, „Bilder gegen den Krieg“, ein fortlaufendes Projekt, mit bisher 160 Illustrationen.
Die Werkschau ist beispielhaft für Motive und Vielfalt der Künstler*innen und für die hohe Qualität der Arbeiten.
Wer wird ausgestellt?
Anna Sarvira – Oleg Gryshchenko – Olga Shtonda – Anna Ivanenko – Sergiy Maidukov – Mari Kinovych – Tania Yakunova – Jenya Polosina – Grasya Oliyka
Mehr als 30 Künstler*innen gehören zum Pictoric Illustrators Club, die meisten sind Mitte der 1980er Jahre geboren, sind Dozent*innen, Grafiker*innen, Illustrator*innen oder Kinderbuchautor*innen.
Modalitäten
Die Ausstellung kann bayernweit von Bibliotheken, Institutionen, Schulen, Kultur- und Literaturhäusern beim Michaelsbund ausgeliehen werden.
Der Verleih erfolgt auf Anfrage und nach terminlicher Abstimmung entweder per Selbstabholung oder per Post (wobei das Porto berechnet wird) gegen eine Spende, die an die Hilfsorganisation Blau-Gelbes-Kreuz Deutsch-Ukrainischer Verein e.V. zu entrichten ist.
Anfragen an Maximilian Mihatsch ([email protected]).
Der AnlassAm 24. Februar 2022 begann der russische Angriffskrieg auf die Ukraine. Das in Kyjiw angesiedelte, weltweit bekannte Kollektiv Pictoric Illustrators Club (PIC), gegründet 2014 von Anna Sarvira, Olena Staranchuk und Oleg Gryshchenko, bestehend aus 30 ukrainischen Künstler:innen, Illustrator:innen und Grafikdesigner:innen wollte nicht tatenlos sein. Mit dem Projekt „Bilder gegen den Krieg“ schafft das Kollektiv eine Möglichkeit, sich zu äußern, sich für die Ukraine einzusetzen und Spenden zu sammeln.
Die Illustrationen zeigen die Flucht mit Auto oder Bahn und sie zeigen Menschen in Kellern, in Bunkern, Verletzte, Tote. Sie zeigen russische Soldaten, die ihre Gewehre und Panzer gegen Zivilisten richten und von ihnen mit bloßen Händen zurückgedrängt werden. Sie zeigen immer wieder Kinder, verletzt, zusammengekauert, mit ihren Haustieren, mit ihren Kuscheltieren. Sie zeigen die ukrainischen Farben, den Wunsch nach Frieden und Gerechtigkeit, den Zusammenhalt.
Die Ausstellung umfasst auch das 2016 entwickelte Projekt „YellowBlue“, entsprechend der ukrainischen Farben. Die Illustrationen zeigen die moderne und traditionelle Ukraine, gleichzeitig spiegeln die Bilder Vielfalt und Qualität der Illustrationskunst des Kollektivs. Die Werke bieten einen künstlerischen Blick auf Architektur, modernes Leben, kulturelle und touristische Attraktionen, soziale Phänomene, Alltag und Freizeitvergnügen. Thematisiert sind ukrainische Gepflogenheiten und Orte mit ihren Besonderheiten. In der Verbindung der beiden Projekte ermöglicht die Ausstellung eine Auseinandersetzung mit der Ukraine vor Kriegsbeginn und während der russischen Angriffe.