Steinernes Taufbecken, dekoriert mit grünen Zweigen und lila Blumen, im Hintergrund ein Boden aus hellen Fliesen. Text:
Das Fest der Taufe vorbereiten und feiern

Die Geburt eines Kindes ist eine sehr intensive Lebenserfahrung. Die Zeit der Schwangerschaft ist für viele Frauen und ihre Partner eine aufregende Zeit, die auch mit einem Auf und Ab der Gefühle verbunden ist.

„Tauferinnerung heißt neu Ja sagen zum Bleiben bei ihm“  (Kardinal Marx)

Mit der Taufe eines Kindes feiern wir das neue Leben. Die Taufe ist das Ritual zur Aufnahme des Kindes in die christliche Gemeinschaft. Dabei gießt der Pfarrer einige Tropfen Wasser über den Kopf des Täuflings. Die Taufe gehört zu den wichtigsten Festen in der Kirche.

Alles, was Sie über die Taufe wissen müssen

Wie wird ein Kind getauft? Müssen die Eltern Mitglied der Kirche sein? Wie viele Taufpaten kann man haben? Was zieht man zur Taufe an? Wie wird der Festtag schön und unvergesslich? Was kostet überhaupt eine Taufe?

Wir beantworten die meistgestellten Fragen zur Taufe. Sie erfahren, wie der Taufgottesdienst abläuft und wie Sie ihn mitgestalten können. Außerdem unterstützen wir Sie mit Hintergrundinformationen zur Bedeutung des Festes und zu allen Fragen rund um das Patenamt.

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Wir unterstützen Sie bei der Festvorbereitung

Das Fest vorzubereiten und gleichzeitig ein kleines Kind zu versorgen ist anstrengend. Unsere übersichtliche Checkliste und viele hilfreiche Tipps unterstützen Sie, das Fest stressfrei und rechtzeitig vorzubereiten und zu gestalten. Außerdem berichten Familien ganz persönlich von ihrem Tauffest.

Unsere Buchtipps zu Geburt & Taufe      Mehr »

Wir haben das passende Geschenk und den richtigen Glückwunsch

Geschenke zur Geburt und Taufe haben oft einen bleibenden Wert. Egal ob Eltern, Pat:innen, Verwandte oder Freund:innen – wir beraten Sie bei der Auswahl des passenden Geschenkes und der Formulierung Ihres persönlichen Glückwunsches.

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Werte und Werte vermitteln – von Geburt an

Ein Kind lernt durch Beobachten. Die Werte, die seine engen Bezugspersonen ihm vorleben, wird das Kind im besten Fall auch übernehmen. Dieser Vorbildrolle und Verantwortung sollten sich Eltern von Anfang an ihrem Kind gegenüber bewusst sein. Daher ist die Auseinandersetzung mit der Frage, welche Werte in der Familie wichtig sind, ein erster Schritt für die Weitergabe.

Aus christlicher Sicht gehören die folgenden Werte dazu:

Einander achten – in aller Verschiedenheit
Das gilt für die Menschen, mit denen wir eng zusammenleben, aber auch für all jene, die andere kulturelle oder religiöse Anschauungen vertreten.

Friedlich miteinander umgehen
Konflikte nicht mit Gewalt zu lösen, sondern auf den/die andere/n zuzugehen, ihn/sie zu verstehen und versuchen im Gespräch zu einer Lösung zu kommen.

Aufeinander Rücksicht nehmen
Das gilt ganz besonders mit Blick auf die Schwachen und Hilfsbedürftigen.

Verzeihen können
Bedeutet zu diskutieren, zu argumentieren, durchaus zu streiten, dabei fair zu bleiben und sich nach einem Streit wieder zu versöhnen.

Auf die Schöpfung achten
Schon von Kindesbeinen an Dankbarkeit zu zeigen gegenüber den Schätzen der Natur ist eine gute Grundlage für einen achtsamen Umgang. Jede/r Einzelne kann etwas beitragen zur Wertschätzung der Geschenke der Natur.

Miteinander teilen
Im Alltag, in der Familie, in der Nachbarschaft, aber auch mit Menschen, die weit weg sind, z. B. mit Hungernden, Flüchtlingen, Menschen aus Kriegsgebieten. Jeder kann die Augen offen halten für die großen Nöte in unserer Welt.

Dankbar sein
Nicht alles, was wir haben, als selbstverständlich betrachten oder als eigene Leistung, sondern sensibel werden für das, was ein Geschenk ist. Dazu gehören das eigene Leben, die Gesundheit, das Essen, die Natur.

Mit Gott in Verbindung stehen
Das Gespräch mit Gott ermutigt, hilft das eigene Leben als begleitet zu erfahren. Wir dürfen Gott danken und unsere Bitten an ihn richten.

Gott vertrauen
Das gibt Halt und Sicherheit auch in schweren Situationen unseres Lebens.


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Gesegnet sein und sich gesegnet fühlen

Segen hat viel mit Vertrauen zu tun: Wenn ich an Gott glaube und ihm vertraue, kann ich mich von ihm gesegnet fühlen. Unter Gottes Segen fühle ich mich beschützt, begleitet, geborgen.

Segnen heißt benedicere – etwas Gutes sprechen.
Gott spricht uns etwas Gutes zu: Er hat uns gut geschaffen (Schöpfungserzählung) und er sagt immer wieder zu uns „Du bist mein geliebtes Kind“ (Taufe Jesu).

Den Segen dürfen wir immer von Gott erbitten.
Jede/r kann segnen – dem/der anderen Gottes Segen zusprechen, sodass wir gesegnet sind und uns gesegnet fühlen. Als Taufspruch wählen daher auch viele Eltern aus dem 1. Buch Mose 12, 2:
Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein.

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Gemeinschaft erleben und gemeinsam wachsen

Die erste Gemeinschaft, die ein Kind erlebt, ist seine engste Familie. Zuerst Mama, Papa und Geschwister, dann die Großeltern. Dazu kommen Onkel, Tanten, Cousinen, Cousins, Patinnen und Paten und natürlich Freunde und Freundinnen.
Auch hier sieht das Kind: Wie gehen meine Eltern miteinander und mit uns Kindern um, wie mit den Großeltern usw. Gibt es einen großen oder kleinen Freundeskreis? Sind Gäste bei uns willkommen? Helfen wir uns gegenseitig? Freuen wir uns aufeinander? Was passiert bei uns in schwierigen Situationen?
Wenn sich Mutter und Vater offen zeigen, sich von anderen inspirieren, ermutigen, helfen lassen, Kontakte suchen und neugierig durchs Leben gehen, lernt der Nachwuchs schon im Kleinkindalter: Andere Menschen können das Leben sehr bereichern. Wir können von ihnen lernen.

Wie erziehen andere Eltern ihre Kinder? Wie lösen andere ihre Konflikte?

Mütter und Väter stehen in einem Spannungsfeld zwischen Beruf und Familie, eigenen Bedürfnissen und denen der anderen, den Ansprüchen an sich selbst und alltäglichem „Kleinkram“. Das ist oft nicht leicht, klappt manchmal besser, manchmal schlechter. Daher ist es ratsam, sich Unterstützung zu holen – innerhalb der Familie, indem sich die Eltern die Aufgaben teilen und durch Hinzuziehen zum Beispiel der Omas und Opas, Patinnen und Paten usw. sowie durch Nachbar:innen und Freund:innen.
Eine Familie wächst gemeinsam: Die Kinder werden größer, die Themen und Bedürfnisse ändern sich. Das ist spannend, durchaus anstrengend und trotzdem ein großer Reichtum, den eine Familie erleben darf.

Die Taufe als feierliche Aufnahme in die Gemeinschaft der Glaubenden

In früheren Zeiten ließen Eltern die Taufe ihres Kindes möglichst kurz nach der Geburt vollziehen. Dabei ging es um die gute Absicht, eine Verbindung zu Gott herzustellen, falls dem Kind etwas passieren sollte. Ob auch die Gemeinde, zu der das Kind von der Taufe an gehören würde, bei diesem Verständnis des Taufsakraments anwesend war, war unwichtig. Selbst die Mutter konnte bei der Taufe häufig noch nicht vor Ort sein, obwohl sie doch in engster Einheit mit ihrem kleinen Kind steht.
Aber schützt Gott nur getaufte Kinder? Das ist undenkbar. Deshalb betonen wir heute zu recht, dass die Taufe die feierliche Aufnahme in die Gemeinschaft der Glaubenden bedeutet. Der Täufling wird in die Reihe derer aufgenommen, bei denen Jesus Christus gegenwärtig ist - denn "wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, bin ich mitten unter ihnen", sagt Jesus. Das wird in den Sakramenten der Taufe konkret: Das sichtbare Zeichen des Wassers und das hörbare Wort der Taufspendung stellen dar, was mit dem Täufling geschieht. Er wird Teil des Bundes aller, die mit Jesus Christus verbunden sind und ganz direkt ein Mitglied der Gemeinschaft aller Glaubenden in der örtlichen Gemeinde.


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Über uns

Taufe & Geburt auf michaelsbund.de ist ein Gemeinschaftsprojekt der zwei Medienhäuser: