Artikelbeschreibung
Sigmund Freud entwickelte seine Theorie der Psychologie von Massenveranstaltungen unter dem Eindruck der nach dem Ersten Weltkrieg aufkommenden Führergestalten an der Spitze politischer Großbewegungen. Danach empfindet das in der Masse geborgene und sich deswegen sicher fühlende Individuum eine Art Allmachtsgefühl. Zugleich geht dieses positive Gefühl jedoch mit einem Schwund der bewussten Persönlichkeit einher. Derart der Selbstkontrolle entzogen entwickelt die Menge eine Neigung zu ungesteuerten Gefühlsausbrüchen und sich selbst aufschaukelnden Affekthandlungen.
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