Artikelbeschreibung
In der vorliegenden Studie wurde untersucht, ob sich vernetztes Denken durch Unterricht zu Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE) bei Grundschulkindern fördern lässt. Vernetztes Denken wird als wichtige kognitive Voraussetzung dafür gesehen, dass Menschen an einer nachhaltigen Entwicklung mitgestalten können. Vernetztes Denken in einer BNE umfasst die drei Vernetzungsbereiche 'lokal-global', 'Gegenwart-Zukunft', 'Soziokulturelles-Wirtschaft-Umwelt' und die drei Komponenten 'Perspektivenidentifikation und -differenzierung', 'Folgenbetrachtung', 'Perspektivenzusammenführung'. In einem quasi-experimentellen Pretest-Posttest-Design mit Kontrollgruppe wurde das vernetzte Denken bei 124 Schülerinnen und Schüler im Alter von 7 bis 8 Jahren untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die 'Perspektivenzusammenführung' durch den Unterricht signifikant verbesserte. Die qualitative Analyse zeigt zudem, dass die Kinder der Interventionsgruppe durch den Unterricht differenzierter und i
nhaltlich reicher argumentierten. Die Resultate ermutigen dazu, vernetztes Denken als Thema in die Ausbildung von Grundschullehrpersonen aufzunehmen und im Unterricht zu fördern.
Personeninformation
Bertschy, FranziskaDie Autorin ist Erziehungswissenschafterin und Lehrerin. Sie promovierte im Themenbereich "Bildung für eine nachhaltige Entwicklung". Nach mehrjähriger Tätigkeit an der Interfakultäre Koordinationsstelle für Allgemeine Ökologie (Universität Bern) arbeitet sie derzeit am Institut für Vorschulstufe und Primarstufe NMS (Pädagogische Hochschule Bern).
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