Artikelbeschreibung
Weltweit werden Flüchtlinge langfristig in Flüchtlingslagern untergebracht. Heterogene Akteure - UNO, NGOs, Regierungsvertreter, aber auch die Flüchtlinge selbst - bringen ihre Perspektiven, Interessen, Ressourcen und Außenbeziehungen in die Flüchtlingslager ein. Deren politische Ordnung konstituiert sich zwischen interner Machtdynamik und institutioneller Einbettung in das internationale Flüchtlingsregime.Ausgehend von Neo-Institutionalismus und Theorien der Kasernierung rekonstruiert Katharina Inhetveen diese Ordnung am Fall zweier Lager in Sambia.Ein innovativer, empirisch fundierter Beitrag zur politischen Soziologie des Flüchtlingslagers.
Personeninformation
Inhetveen, KatharinaKatharina Inhetveen (Prof. Dr. phil.) ist Professorin für Allgemeine Soziologie an der Universität Siegen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Flüchtlings- und Migrationsforschung, Politische Soziologie, Gewaltforschung, qualitative Methoden und Musiksoziologie.
Pressestimmen
»Die besondere Qualität der Arbeit liegt [...] in der sehr genauen Ethnographie der Akteure und ihrer Beziehungen, in der die wechselseitigen Zuschreibungen und Deutungen, vielfältigen Widersprüche, Spannungen und Ambivalenzen abgebildet werden, die den Alltag in den Lagern prägen.« Dieter Neubert, Soziologische Revue, 35 (2012) »Der Autorin ist eine klar strukturierte und dabei sehr facettenreiche Charakteristik der Institution Flüchtlingslager gelungen [..].« Portal für Politikwissenschaft, 19.01.2011 »Insgesamt wird [...] ein sehr differenziertes Bild von Flüchtlingslagern unter ethnographischen und soziologischen Aspekten entworfen. [Die Lektüre] ist im Bereich der humanitären Hilfe und speziell in diesem Arbeitsfeld tätigen Fachleuten durchaus zu empfehlen.« Michael Marx, welt.sichten, 3 (2011) Besprochen in: www.iz3w.org, 8 (2011), Kerstin Bischl
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