Meine Apokalypsen

Warum wir hoffen dürfen
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Buchprofile - Rezension
Plädoyer für Besonnenheit und Vernunft angesichts der Klimakrise.
Das kleine, handliche, schön gestaltete Buch kommt auf den ersten Blick ein wenig unscheinbar daher, hat es aber in sich. Thomas Brussig setzt die im Moment alles dominierenden Themen Klimawandel und Klimakrise in seinen persönlichen historischen Kontext. Selbst Jahrgang 1964, hat der Autor die Angst vor dem Atomkrieg, das Ozonloch, AIDS, Finanzkrise und Covid-19 erlebt, um nur einige der apokalyptischen Szenarien zu nennen. Klug und kenntnisreich beschreibt er in einzelnen Kapiteln diese Lebensabschnitte. Seine jeweiligen persönlichen Lebensumstände ergänzen das Ganze plastisch und unterhaltsam. Hier sei positiv angemerkt, dass Brussig eben Schriftsteller und nicht Wissenschaftler ist. Der Leser erfährt viel, z.B. dass für Russland die Klimakrise ein Segen ist. Die Permafrostgebiete werden in urbare Böden verwandelt. Öl und Gas sprudeln kräftig. Detailliert schreibt Brussig über die Zukunft der Mobilität. Das E-Auto ist für ihn eine Brückentechnologie auf dem Weg zu autonomem Fahren. Schon immer hatten Zukunftsbilder apokalyptische Ausmaße. Man lese nur George Orwells "1984". Aber die Zukunft ist keine lineare Verlängerung der Gegenwart. Die Geschichte hat bewiesen, dass es unmöglich ist, die Zukunft vorauszusehen. Die Menschheit muss immer wieder mit neuen Herausforderungen rechnen. - Dieses Buch, das nicht verharmlost, sondern klug argumentiert, muss man Lesern empfehlen, die sich unvoreingenommen, mit Maß und ohne Panik der Zukunft stellen möchten.
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Artikelbeschreibung


Das Debattenbuch zur KlimakriseHeute an die Zukunft denken, bedeutet, an den Klimawandel zu denken, der als Klimakatastrophe, gar als Klimaapokalypse daherkommt. Die Angstmächtigkeit des Klimawandels ist absolut nachvollziehbar, die prophezeiten Verheerungen beispiellos. Doch die Menschheit war schon häufig mit apokalyptischen Bedrohungen konfrontiert, allein in den letzten vierzig Jahren mit dem atomaren Wettrüsten, AIDS, dem Ozonloch, BSE und nicht zuletzt Corona. Was haben die Menschen befürchtet? Was ist tatsächlich eingetreten? Worin unterscheidet sich der Klimawandel von vorigen apokalyptischen Szenarien? Thomas Brussig plädiert in diesem klugen Debattenbuch für Augenmaß und Nüchternheit. Wenn wir das Unvermeidbare hinnehmen und unsere Anstrengungen und Ideen auf das Vermeidbare konzentrieren, lässt die Klimakrise noch Raum für Hoffnung und Zuversicht. »Wir balancieren zwar am Abgrund, aber darin sind wir, wie es scheint, ziemlich gut. Und vielleicht sollte genau dies auch u
nser Erfolgsgeheimnis als Menschheit bleiben: Fürchte jede Gefahr so, als könnte sie dich umbringen, dann wird schon alles gutgehen.«

Personeninformation


Thomas Brussig, 1964 in Berlin geboren, hatte 1995 seinen Durchbruch mit »Helden wie wir«. Es folgten u.a. »Am kürzeren Ende der Sonnenallee« (1999), »Wie es leuchtet« (2004) und »Das gibt's in keinem Russenfilm« (2015). Seine Werke wurden in über 30 Sprachen übersetzt. Thomas Brussig ist der einzige lebende deutsche Schriftsteller, der mit einem seiner literarischen Werke wie auch mit einem Kinofilm und einem Bühnenwerk ein Millionenpublikum erreichte.

Pressestimmen


»Ein Plädoyer gegen die Panik, für eine kreative Zuversicht und den ökologischen Fortschritt.« (Andreas Pfeifer, ORF ZIB, 30.08.2023) »Fein, klug, manchmal witzig sind diese 181 Seiten geraten, die sich mit spielerischer Beweglichkeit der Gedanken gegen Verzweiflung und Aussichtslosigkeit stellen wollen (...). (E)ine fundierte Apokalypsenanalyse« (Renate Meinhof, Süddeutsche Zeitung, 14.10.2023) »ein origineller Zwischenruf in die aktuellen Debatten und eine Einladung zu Gelassenheit« (Cornelia Geißler, Berliner Zeitung, 13.12.2023) »Thomas Brussig warnt vor Hysterie und Panikmache, ohne die Krise zu banalisieren oder zu leugnen.« (Thomas Kopietz, HNA, 19.12.2023)
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