Artikelbeschreibung
"Wer hätte nicht schon seine Betrachtungen gemacht über die grosse Menge von Abhandlungen, welche den Sprachgebrauch einzelner römischer Autoren zum Gegenstand haben? Bis in die christliche Zeit hinein sind nahezu alle lateinischen Schriftsteller in ausführlicher Weise untersucht, mögen sie auch von Dingen schreiben, welche für den Philologen nur geringeres Interesse haben können, von Baukunst, Medizin, Landwirtschaft. Um so auffallender ist es, dass man eine Klasse von Autoren ganz unberücksichtigt hat beiseite liegen lassen, obwohl auch der Inhalt ihrer Schriften vieles Wissenswerte, manches Unentbehrliche bietet: von den vielen Juristen hat noch nicht ein einziger eine Monographie. Nun ist aber die Rechtswissenschaft derjenige Literaturzweig, in welchem die Römer am originalsten waren und in welchem deshalb auch die lateinische Sprache sich in ihrer natürlichsten Gestalt zeigen muss. Andere römische Wissenschaften, wie Philosophie, Grammatik, Architektur, Medizin, haben eine Me
nge von Kunstausdrücken aus dem Griechischen herübergeholt oder mühsam ins Lateinische übersetzt, die römische Jurisprudenz hat umgekehrt Worte den byzantinischen Griechen wie auch den modernen Kulturstaaten geliefert."
Dieses Buch über Roms Juristen ist ein unveränderter Nachdruck der Originalausgabe von 1890.
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