Artikelbeschreibung
Ausgerechnet das, was unser Leben in eintscheidenden Momenten stabilisiert, soll Gefahren beinhalten? Doch Vertrauensmissbrauch gilt zu Recht als Sakrileg, oft kann man nicht sagen, ob ein Vertrauensvorschuss gerechtfertigt ist.Wann man einen Neurowissenschaftler danach fragen würde, wo denn der Sitz dieses Gefühls ist, - er müsste passen. Um sich der Komplexität des Vertrauens anzunehmen, haben sich der Literaturwissenschaftler Jürgen Wertheimer und der Gehirnforscher Niels Birbaumer zusammengetan. Der eine schaut tief in den Fundus der Literaturgeschichte, der andere in unser Gehirn. Kann der Vertrauenscode vielleicht doch entschlüsselt werden?
Personeninformation
Jürgen Wertheimer, geboren 1947 in München, lehrt in Tübingen Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und Komparatistik. Zuletzt wurde er 2013 mit dem "Prix de la Laïcité" ausgezeichnet. Niels Birbaumer, geboren 1945, studierte Psychologie und Neurophysiologie in Wien und London. Er leitet das Institut für medizinische Psychologie und Verhaltensneurobiologie an der Universität Tübingen. Birbaumer hat zahlreiche Gastprofessuren im Ausland inne. Sein Buch "Dein Gehirn weiß mehr, als wir denken" war Wissenschaftsbuch des Jahres 2015 in Österreich und ein Spiegel-Bestseller.
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