Artikelbeschreibung
Über Manipulation von Erinnerung und die Suche nach der Wahrheit - ein fesselnder Techno-Thriller von Tobias Elsäßer, dem Autor von "Play"
Wer bist du, wenn du deiner Erinnerung nicht trauen kannst? Die 16-jährige Espe zieht mit ihren Adoptiveltern und den drei Geschwistern von der Großstadt aufs Land. Doch die Familie findet hier weder Ruhe noch Idylle. Aus heiterem Himmel werden die Eltern verhaftet. Für die vier Jugendlichen beginnt ein Albtraum: Man bringt sie an einen geheimen Ort, wo Polizei und Psycholog:innen sie befragen. Keiner will ihnen sagen, was ihren Eltern vorgeworfen wird. Und warum fühlen sich ihre Erinnerungen plötzlich so unecht an? Auf eigene Faust beginnt Espe, Nachforschungen anzustellen, und kommt einem Geheimnis auf die Spur, das alles infrage stellt, was sie bisher über ihre Eltern und sich selbst zu wissen geglaubt hat. Ein tiefgründiger Psychothriller und eine intensive Familiengeschichte.
Personeninformation
Tobias Elsäßer, 1973 in Stuttgart geboren, war zunächst als Sänger tätig und veröffentlichte 2004 seinen Debütroman. Heute schreibt und komponiert er, leitet Schreibwerkstätten und Songwriter-Workshops. Seine Kinder- und Jugendromane wurden vielfach ausgezeichnet. Bei Hanser erschien 2020 sein Jugendroman Play, für den er ein Stipendium des Deutschen Literaturfonds erhielt, und 2022 sein Kinderbuch Arti - Auf Freundschaft programmiert mit Illustrationen von Julia Christians. 2024 folgte sein Jugendbuch Mute - Wer bist du ohne Erinnerung?. Tobias Elsäßer lebt in Stuttgart.
Pressestimmen
"Eine berührende und spannende Lektüre, nicht nur für Freundinnen und Freunde des Thriller-Genres." Karin Haller, ORF1, 23.06.2024
"Ein Crime höchster Qualität. ... Ein außergewöhnlich inhaltsreiches Buch, das beim Lesen viel Konzentration beansprucht. Sechs Protagonist:innen, viele Zeit- und Ortssprünge, die Journalistin und intensive Abhandlungen über Wissenschaft, Kunst und Spiritualität - das ist herausfordernd, lohnt sich aber mit jedem Kapitel." Andrea Schnepf, Buchkultur. Das internationale Buchmagazin, Juni 2024
"Der Aufbau des Buches verspricht Spannung. ... Der Jugendschriftsteller und Musiker Elsäßer nannte in einem Interview Jugendliche 'kritischer als Erwachsene', weil sie noch nicht Teil des 'Systems' seien. Diese Überzeugung zeigt sich auch in seinem neuen Roman. Durch die jugendliche Perspektive gelingt es ihm, wichtige Themen unkonventionell zu beleuchten. Vor allem das Thema Identität, bezogen auf den Bereich der Adoption, wird sehr authentisch beha
ndelt. ... Aber auch andere aktuell diskutierte Themen wie die psychische Erkrankung in jungen Jahren oder die Sehnsucht nach Spiritualität spiegeln sich im Roman, der dafür geschickt die jeweils unterschiedlich veranlagten Hauptfiguren einsetzt. ... Indem diese Figuren in ihrer Individualität glaubwürdig bleiben, beweist Elsäßer nicht nur seine Vertrautheit mit der Zielgruppe seiner Bücher. Vor allem eröffnet er seinen Lesern einen Blick in die komplexe Situation derjenigen, die sich durch eine Adoption mit der Frage nach ihrer Herkunft auseinandersetzen müssen." Rosalyn Kleutgens, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.05.2024
"Das Buch kann als eine Art Science Fiction bezeichnet werden, aber es ist gleichermaßen die berührende Geschichte einer (vermeintlichen) Vorzeigefamilie, die im wahrsten Sinne des Wortes über Nacht brutal auseinandergerissen wird. Zudem hinterfragt das Buch die Bedeutung und Verlässlichkeit einschneidender Erinnerungen und zeigt die möglichen Folgen au
f, die bei einer Verdrängung oder einer kompletten Auslöschung der eigenen Vorgeschichte auftreten können. ... Eine hochspannende Lektüre ist auf jeden Fall garantiert für Leserinnen und Leser ab etwa 14 Jahren." Gerd Klingeberg, AJuM. Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der GEW, 20.03.2024
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