Griechischstunden

Roman | Nobelpreis für Literatur 2024
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Buchprofile - Rezension
In einem Griechischsprachkurs entdecken zwei Menschen einander durch körperliche und seelische Bedrängnisse, die sie verbinden.
Die Übersetzerin und Autorin Han Kang hat das Original bereits 2011 in südkoreanischer Sprache veröffentlich; die deutsche Übersetzung verdeutlicht Kangs Bedeutung als "wichtigste literarische Stimme Südkoreas". In einem Griechischkurs in Seoul treffen "er" (Sprachlehrer) und "sie" (Kursteilnehmerin) aufeinander. Beide verbindet ein tiefer Schmerz, den sie nach und nach als Verbindung zueinander entdecken: Sie kann nicht mehr sprechen, nachdem sie ihre Mutter verloren hat und zudem das Sorgerecht um ihren einzigen Sohn; er fühlt sich zwischen zwei Kulturen und Sprachen hin- und hergerissen und verliert unaufhaltbar seine Sehkraft. - Der Roman entfaltet sich zwischen Ausschnitten des Sprachkurses und Rückblenden in ihr Erleben und ihre Erfahrungen bis hin zu einer sich stetig erweiternden dichten Kommunikation. Vieles muss zwischen den Zeilen gelesen werden, das ganze Geschehen erfordert Fantasie und Einfühlungsvermögen - wer es liest, wird am Ende mit Staunen belohnt.
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Ina Winkler empfiehlt:

Zart und intensiv zugleich erzählt der Roman von einer Frau und einem Mann, die durch Verlusterfahrungen geprägt und in ihrem jeweiligen Umfeld immer mehr isoliert sind. Der Mann unterrichtet in Südkorea Altgriechisch und droht zu erblinden. Die Frau, seine Schülerin, hat ihre Sprache verloren, ist plötzlich verstummt, nachdem sie das Sorgerecht für ihren einzigen Sohn verloren hat. Behutsam nähern sich diese beiden Versehrten einander an. Für beide hat die Schönheit von Sprache heilende Kraft, in der sie Trost finden können, und so ist die Sprache gleichsam eine dritte Hauptfigur in diesem sehr besonderen, sehr feinen Roman.

Ina Winkler, Buchhändlerin

Artikelbeschreibung



Nobelpreis für Literatur 2024

»Griechischstunden« erzählt die Geschichte zweier gewöhnlicher Menschen, die sich in einem Moment privater Angst begegnen. Han Kang hat einen schillernden Roman über die rettende Gnade der Sprache geschrieben.

In einem Klassenzimmer in Seoul beobachtet eine junge Frau ihren Griechischlehrer. Sie versucht, zu sprechen, aber sie hat ihre Stimme verloren. Ihr Lehrer fühlt sich zu der stummen Frau hingezogen, denn er verliert von Tag zu Tag mehr von seinem Augenlicht. Bald entdecken die beiden, dass ein tiefer Schmerz sie verbindet. Sie hat in nur wenigen Monaten sowohl ihre Mutter als auch den Kampf um das Sorgerecht für ihren neunjährigen Sohn verloren. Für ihn ist es der Schmerz, zwischen Korea und Deutschland aufzuwachsen, zwischen zwei Kulturen und Sprachen hin- und hergerissen zu sein.
Langsam entdecken die beiden ein tiefes Gefühl der Einheit, und ihre Stimmen überschneiden sich mit verblüffender Schönheit.

»Die viell
eicht leiseste Liebesgeschichte der Welt.« Die Zeit

»Han Kangs Stimme kann man sich nicht entziehen.« The Independent

»Dieser Roman ist ein Fest des unaussprechlichen Vertrauens, das im Austausch von Sprache zu finden ist... Han Kang ist eine scharfsinnige Chronistin der ungewöhnlichen, rebellischen Frauen. « New York Times

»Han Kang erzählt zugleich mit großer Brutalität und großer Poesie - eine Mischung, die nur wenigen Schriftstellern gelingt.« stern


»Han Kang erzählt so intensiv, dass man manchmal die Augen schließen möchte.« HR2 Kultur


»Han Kang ist eine der eigenwilligsten, kraftvollsten, innovativsten Autorinnen unserer Zeit.« Die Zeit




Personeninformation



Han Kang wurde 1970 in Gwangju, Südkorea, geboren und ist die wichtigste literarische Stimme Koreas. 1993 debütierte sie als Dichterin, ihr erster Roman erschien 1994.


Ki-Hyang Lee, geboren 1967 in Seoul, studierte Germanistik in Seoul, Würzburg und München. Sie lebt in München und arbeitet als Lektorin, Übersetzerin und Verlegerin. Für ihre Übersetzungen wurde sie 2024 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet.

Pressestimmen


»Eine Ausnahmeautorin« Süddeutsche Zeitung 20240315

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